Zuletzt aktualisiert: 10. September 2020

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Tischtennis ist der beliebteste Indoor-Sport weltweit. Egal ob alt oder jung, nahezu jeder und jede kann Tischtennis spielen. Dafür ist der richtige Schläger wesentlich, den es in unzähligen Varianten gibt. Je nach deinen Bedürfnissen und Anforderungen ist eine spezielle Variante die richtige für dich.

Unser großer Tischtennisschläger Test 2023 soll dir dabei helfen, den für dich besten Tischtennisschläger zu finden. Wir haben Tischtennisschläger mit Noppengummi, kurzen sowie langen Außennoppen, Innennoppen und mit Anti-Topspin-Belag für dich miteinander verglichen und dir die jeweiligen Vor- sowie Nachteile dazu aufgelistet. Damit wollen wir dir die Kaufentscheidung so einfach wie möglich gestalten.




Das Wichtigste in Kürze

  • Tischtennisschläger gibt es in sämtlichen Preis- und Qualitätskategorien, die dir, je nach Vorliebe, ein super Ping Pong-Spiel ermöglichen.
  • Es gibt Schläger für DEFensive (für Abwehrspieler), OFFensive (für Angriffsspieler) und für ALLround (OFF und DEF) Spieler. Die angegebenen Werte beim Schlägerkauf „Speed, Control und Spin“ geben dir Aufschluss, welcher Schläger für welchen Stil/Spieler geeignet ist.
  • Weiterhin kannst du deine optimale Griffform wählen, deinen Belag und ob du lieber einen kompletten oder zusammengestellten Schläger kaufen möchtest. Während der Komplettschläger bereits spielfertig ist, stellst du dir bei der zweiten Variante Schlagholz und Belag selbst zusammen.

Tischtennisschläger Test: Favoriten der Redaktion

Der beste Profi Tischtennisschläger

Der Carbon Pro ist ein Wettkampfschläger, der für den fortgeschritteneren Spieler bestens geeignet ist. Der Carbon Pro von JOOLA ist ein solider Wettkampfschläger. Er wiegt 174 g. Dass der Carbon Pro zum guten Mittelfeld zählt, zeigt auch sein 1,9 mm starker Noppen-innen-Belag. Der Griff ist konkav geformt.

Wie beim Waldner 1000, wird auch hier mit Carbon-Holz gearbeitet. Die sog. Carbowood-Technologie sorgt durch die Carbonfaserverstärkung im Schlägerblatt für einen größeren Sweet-Spot, geringere Vibration und erhöhte Treffsicherheit.

Der beste Freizeit Tischtennisschläger

Der HUDORA New Topmaster ist ein absolut günstiger Freizeitschläger, der im Allroundbereich seine Anwendung findet. Für Anfänger oder seltene Matches im Garten also zu empfehlen.

180 g wiegt der low-price Schläger von HUDORA. Damit ist er zwar etwas schwerer als der gute Durchschnitt aber keinesfalls zu schwer. Der Griff ist auch hier konkav und der Belag aus Innen-Noppen-Material. Die Schwammstärke beträgt 1,8 mm.

Der beste leichte Tischtennisschläger

Mit dem JOOLA Rosskopf Smash bekommt man einen vernünftigen Mittelklasse-Schläger, der für den niedrigen Vereinssport und das Freizeitvergnügen gemacht ist. Er lässt mit seiner 2 mm dicken Belagsschicht und seinen Holz- sowie Griffeigenschaften durchaus passables Spiel zu und kann viel Freude bereiten.

Leichte 164 g bringt der JOOLA Rosskopf Smash auf die Waage. Er hat einen konkav-geformten Griff und einen Innen-Noppen-Schwamm von 2 mm Dicke.

Auch der Rosskopf Smash hat wie der Donic Schildkröt Waldner 1000 einen ergonomisch geformten Griff, der sich deiner Hand toll anpasst. Mit Werten von 85/100 Speed, 90/100 Spin und 85/100 Control ist der Rosskopf Smash ein echter Allroundspieler.

Der beste Tischtennisschläger im Set

Das Tischtennisset von JOOLA besteht aus 4 Tischtennnisschlägern, einer Aufbewahrugstasche und jeweils 5 weißen und orangenen Tischtennisbällen. Dadurch eignet es sich perfekt für Familien, zum Freizeitspaß oder für den Schulsport.

Jeder Schläger hat die Abmessungen 29 x 26 x 9 cm und wiegt 689 g. Die praktische Aufbewahrungstasche kann an der Tischtennisplatte aufgehängt werden.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Tischtennisschläger kaufst

Wie ist ein Tischtennisschläger aufgebaut und was muss ich beim Kauf beachten?

Ein TT-Schläger besteht aus dem Griff, dem Schlägerholz und dem Belag. Vor dem Kauf solltest du dich fragen, auf welchem Spielniveau du dich derzeit befindest und welche Art von Schläger du bevorzugst.

Bei Tischtennisschlägern kann man zwischen Outdoor-, Hobby- und Wettkampfschlägern unterscheiden. (Bildquelle: Markus_Vockrodt / pixabay.com)

Die Kompenenten eines TT-Schlägers sind die beidseitigen Beläge, das Schlägerholz und der Griff (s. Bild). Alle drei Bestandteile gibt es in verschiedenen Ausführungen und Materialien.

Welche dies sind und wo die Unterschiede liegen, erklären wir dir in den unteren seperaten Punkten genauer.

Es gibt sog. Fertigschläger, die du bereits, wie der Name schon sagt, völlig „fertig“ erwerben kannst und es gibt das Pendant, bei dem du dir das Schlägerholz mit Griff und die gewünschten Beläge zusammenstellen lässt.

Diese Option ist vor allem für ambitionierte Spieler, sowie Profis und gehobene Vereinsspieler das Mittel der Wahl. Möchtest du lediglich ab und an den Schläger schwingen, reicht ein Fertigschläger auf jedenfall aus.

Auch hier gibt es wiederum Untergliederungen in Hobby- und Profifertigschläger, die sich in Qualität und Preis unterscheiden.

Viele machen den Fehler, sich als Anfänger einen zu schnellen Schläger zuzulegen. Daraus resultiert meist eine große Ungenauigkeit im Spiel, da man den Ball schlecht auf der Tischtennisplatte kontrollieren kann.

Früher oder später kommt dann der Frust weil die Technik erheblich leidet und Fortschritte ausbleiben. Höre daher auf keinen Fall auf Ratschläge wie „Fang gleich mit einem guten Schläger an“, auch wenn es gestandene Vereinsspieler sind.

Denn: Es gibt keinen guten oder schlechten Schläger. Wichtig ist, dass der Schläger dir ein gutes Gefühl gibt, er gut in der Hand liegt und du gut mit ihm spielen kannst. Achte nicht auf Empfehlungen, den Preis oder große Werbeversprechen. Der Schläger muss zu dir passen. Wähle dir also am besten ein paar Schläger aus, im Laden oder auch bestellt, die passen könnten und mache Trockenübungen.

Welche Arten von Tischtennisschlägern gibt es?

Man kann Tischtennisschläger grob in die Bereiche Hobby, Outdoor und Wettkampf unterteilen. Um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden, sind alle Schläger des jeweiligen Sortiments von unterschiedlicher Beschaffenheit.

Hobbyschläger: Tischtennisschläger aus diesem Sortiment sind sehr günstig und erfüllen die Mindestanforderungen, die man an einen Tischtennisschläger haben sollte. Sie bestehen meist aus einfach verleimtem Sperrholz und sind mit einem simplen Noppengummi versehen.

Outdoor-Tischtennisschläger: Die für den Einsatz draußen konstruierten Tischtennisschläger sind robust und weisen Feuchtigkeit und Schmutz ab.

Wettkampfschläger: Die für den Profi-Bereich gedachten Schläger sind meist individuell zusammengestellt und verfügen dementsprechend über die vom Anwender gewünschten Eigenschaften. Darüber hinaus unterliegen sie bestimmten Normen, um im Wettkampf zugelassen sein zu dürfen.

Welche Tischtennishölzer gibt es und welches ist das richtige für mich?

Das Schlägerholz besteht nicht, wie man denken könnte, aus einem zurechtgeschnittenen Stück Holz, sondern aus mehreren Schichten, die miteinander verklebt sind.

Auch Kunststoffe können verwendet werden, dürfen aber nicht mehr als 15 Prozent des Schlägerholzes ausmachen. Für jeden Spieltyp gibt es geeignete Hölzer mit verschiedensten Eigenschaften. Diese werden im folgenden näher erklärt.

Es gibt drei Spielertypen,nach denen die Schläger eingeteilt und gebaut sind:

  • DEF (Defensive) – Abwehrspieler
  • OFF (Offensive) – Angriffsspieler
  • ALL (Allrounder)- sowohl als auch

Defensive Hölzer

Hölzer, die für das defensive Spiel gemacht sind, bestehen meist aus weichen Hölzern wie zum  Beispiel Weide, Birke oder Pappel. Auf ihnen springt der Ball langsamer ab, sodass es möglich ist, den Ball kontrollierter und präziser zu spielen. Zudem ist das Schlägerblatt meist größer als bei Allround- und Offensiv-Schlägern.

Defensive Spieler zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei den Ballwechseln sehr weit entfernt vom Tisch stehen. Indem sie häufig auf die Fehler des Gegners warten und passiv agieren, machen sie ihre Punkte. Ihre Schlagtechniken bestehen meist aus Unterschnitt-Elementen und weniger aus Topspin-Varianten.

Offensive Hölzer

Bei offensiven Hölzern ist genau das Gegenteil der Fall. Hier werden Harte Holzarten wie zum Beispiel Nussbaum, Mahagoni oder Buche verbaut, die das Spiel schneller machen und sich daher für Angriffsspieler besser eignen.

Aggressives Topspin-Spiel mit viel Tempo aus überwiegend kurzer Distanz zum Tisch zeichnen den Anfgriffsspieler aus. Während der defensive Spieler reagiert, ergreift der offensive Akteur die Initiative und agiert.

Allround Hölzer

Diese Art stellt die goldene Mitte dar. Hier werden harte und weiche Hölzer geschickt kombiniert, sodass ein sehr hohes Spieltempo ermöglicht wird, ohne jedoch auf das kontrollierte „Ballgefühl“ verzichten zu müssen.

Der Allrounder beherrscht zwar alle offensiven Schlagtechniken, agiert jedoch mit deutlich reduziertem Risiko. Rotationsreiche, gut platzierte Topspins aber auch das Block- und Konterspiel kommen im Wechsel zum Einsatz.

Schwingungsverhalten

Ein Aspekt, der für die Spieleigenschaften des Schlägerholzes entscheidend ist, ist sein Schwingungsverhalten. Hochfrequent schwingende Hölzer beschleunigen den Ball sehr stark, niederfrequent schwingende bremsen den Ball hingegen leicht ab bzw. beschleunigen ihn weniger.

Abhängig ist die Frequenz vom Furniermaterial, von der Blattgröße (je kleiner, desto hochfrequenter) und der Breite des Blattsteges (helle, unbedeckte Teil des Schlägers, zwischen Griff und Belag). Ein großer Steg führt zu einer höheren Frequenz und damit zu mehr Tempo.

Kopflastige oder ausgeglichene Schläger

Eine weitere Unterscheidung bei der Wahl des Schlägers gibt die Gewichtsverlagerung des Schlägers. Kopflastige Schläger sind, wie der Name schon sagt, im Schlägerblatt schwerer als im Griff, sodass mehr Druck auf den Ball ausgeübt werden kann. Ausgeglichene Schläger hingegen verteilen das Gewicht gleichmäßig und gewähren so mehr Flexibilität im Handgelenk.

Fazit

Heutzutage wird nurnoch selten ausschließlich hartes oder weiche Holz verwendet, der Mix machts. So besteht der Furnierkern beispielsweise oftmals aus leichtem und weichen Abachi oder Balsa, ein oder mehrere Sperrfurniere aus harten bzw. härteren Hölzern wie Nussbaum oder Wenge und die Außenfurniere wiederum aus weicherem Holz; Koto, Limba oder Abachi.

Bewährt hat sich zudem die Fineline-Technik. Viele viele dünne Furnierstreifen werden miteinander verleimt, was die Spielqualität nochmals deutlich steigert. Auch bei den Griffen ist dies eine beliebte Option.

Beim Schlägerholz sind die Vor- und Rückhand meist aus den selben Materialien. Unterschieden werden die Seiten, entgegen häufiger Annahmen, nicht aufgrund der schwarzen und roten Seiten, sondern aufgrund des Hersteller-Emblems. Warum? Das es die Spieler in der Innenhand stört, makiert das Emblem immer die Vohand des Schlägers.

Falls man als Anfänger nun vor der Wahl steht, welche Holzeigenschaften denn die richtigen sind, würden wir immer zum Allroundschläger raten. Hiermit übt man alle Schlagarten und Varianten und kann sich austesten, welche Spieltaktik einem mehr zusagt.

Ein zu schneller oder langsamer Schläger können die Freude schnell dämpfen und das soll ja tunlichst vermeiden werden.

Philipp JaeschkeExperte für Tischtennis
„Der neue Schläger muss instinktiv zum Spieler passen, der Schlägergriff sollte daher locker in der Hand liegen und nicht zu schwer sein. Die Beläge sollten sehr griffig sein. Streife zum Test einfach mit einem Ball über die Beläge und gucke, ob dieser schnell stoppt.“

Welche Tischtennisgriffe gibt es und welcher ist der richtige für mich?

Der Griff, der teilweise auch mit zum Schlägerholz gezählt wird, ist wie dieses meist aus Holz. Über die Jahre haben sich mehrere Formen heraus kristalliesiert, die wir dir nun erläutern möchten.

  • Konkav: Die am häufigsten verbreitete Griffform.
  • Anatomisch: Die 2.-beliebteste Grifform
  • Konisch: Konkave, anatomische oder konische Griffe sind beliebt bei Offensivspielern, da sie sich der Hand gut anpassen und somit schnelles Spiel erleichtern. Sie lassen sich am Griffende leichter fixieren und somit ermüdungsfreier halten.
  • Gerade: Gerade Griffe sind zwar im Vergleich eher seltener, bei Devensivspielern aber sehr beliebt. Mit dieser Griffart kann er nämlich leicht variieren und den Schläger in der Hand besser und schneller drehen, falls die Beläge der Vor- und Rückhand unterschiedlicher Natur sind.

Seit ein paar Jahren halten Schläger mit schwingungsdämpfenden Eigenschaften Einzug. Da der Ball im Moment des Auftreffens auf den Schläger Vibrationen ausübt, die bis in den Griff wandern und somit die Hand schneller ermüden lassen, haben einige Hersteller reagiert und bringen Schläger mit hohlen, schaumstoffgefüllten, oder besonders ummantelten Griffen auf den Markt.

„WRB“ (Weight balance-Rate of recovery-Ball sensitivity),“Vibrationsdämpfung“, „Honigwabe“, „RAG“(Round-About-Grip), ASG (Anti-Schock-Grip) oder AVS (Anti-Vibe-System) sind nur einige Namen, die auf einen solchen Griff hinweisen.

Im Wettkampfsport haben sich unlackierte Griffe durchgesetzt, weil diese den Handschweiß besser aufnehmen und in der Hand weniger rutschen.

Wie beim Holz und Belag auch, gilt es, den für sich passenden Griff zu finden. Er muss sich gut anfühlen und locker sowie unverkrampft in der Hand liegen. Auch hier ist es schwer, auf Empfehlungen zu hören, denn jede Hand und Spieltechnik ist individuell.

https://www.instagram.com/p/Bdub8tjA80F/?tagged=tischtennisschl%C3%A4ger

Welche Tischtennisbeläge gibt es und welcher ist der richtige für mich?

Die Beläge scheinen den ultimativen Punkt in Sachen „optimaler Tischtennisschläger“ darzustellen. Dies liegt daran, dass der Schlägerbelag den größten Einfluss auf die Geschwindigkeit und Rotation (Spin o. Effet) des Tischtennisballs hat.

Es gibt einen riesen Spielraum bezüglich Material, Form, Dicke etc. pp., die als Laie nur schwer zu überblicken ist. Was genau dahinter steckt, wollen wir dir im Folgenden erklären.

Belag-Formen

Im Großen und Ganzen kann man zwei Arten von Tischtennisbelägen unterscheiden:

  • Raue Beläge: Noppen außen
  • Glatte Beläge: Noppen innen (Backside)

Noppen außen

  • „kurze“ Noppen außen (Noppenlänge < ca. 0,9 mm)
  • „lange“ Noppen außen (Noppenlänge ca. 1,3 mm bis ca. 1,8 mm)

Bei den kurzen Noppen außen ist der Belag aus festem und harten Kautschuk. Die Trägerschicht ist dick ausgelegt und der Schwamm ist äußerst fest.

Diese Verhältnisse sorgen dafür, dass weniger Spin erzeugt wird, da die Griffigkeit der Oberfläche geringer ist. Gleichzeitig ist der Schläger dadurch auch unempfindlicher was den gegnerischen Spin anbetrifft. Druckvolles Schuss- und Konterspiel sind die stärken der „Kurz-Noppen“.

Die langen Noppen außen bestehen, anders als die kurzen, aus weichem und nachgiebigem Kautschuk. Die Trägerschicht ist dünn ausgelegt und der Schwamm ist weich. Viele lange Noppen gibt es auch in schwammloser Version, orthodox (ox) genannt.

Diese Eigenschaften haben zur Folge, dass die Griffigkeit aufgrund der verschiebbaren Ballkontaktfläche (lange Noppen haben geringe Stabilität bei Ballkontakt) sehr variabel wird. Wie auch die kurzen Noppen, sind sie unempfindlich gegnerischen Spin-Schlägen gegenüber.

Nachteilig ist, dass „geschnittene“ Bälle weniger bis gar nicht gespielt werden können. In Kombination mit einem griffigen Noppen innen- Belag, ergibt sich ein wirkungsvolles Gefüge.

Noppen innen (Backside)

Glatte Beläge sind die meistbenutzen überhaupt. Hierbei zeigen die Noppen des Belages nach innen und die glatte Fläche nach außen. Je nach Wahl der Kautschukart kann man die Ballspieleigenschaften variieren:

  • Naturkautschuk erzeugt einen extrem schnellen aber weniger griffigen Belag
  • Synthethikkautschuk hingegegen erzeugt einen langsamen aber dafür griffigeren Untergrund

Backside-Schläger sind sehr vielseitig. Mit ihnen kann man dem Ball eine große Rotation mitgeben. Mit dicker Schwammunterlage (über 1,7  Millimeter)  sind sie perfekt zum Spinangriff und Blocken, mit dünnen (1 bis 1,5 Millimeter) Schwammstärken aber auch zur Unterschnittabwehr.

Kombi-Beläge (Backside und Noppen außen)

Auch die Kombination von beiden Belägen ist des öfteren zu finden. Zwar hat sie an Gefährlichkeit verloren, seit die Schlägerseiten unterschiedliche Farben aufweisen müssen. Dennoch kann sie, bei richtiger Anwendung, Spannung ins Spiel bringen.

Noppen- und Schwammdicke

Die insgesamte Belagstärke darf maximal 4 mm betragen, die Noppengummi-Dicke zwei Millimeter. Da die meisten Noppen innen jedoch lediglich eine Dicke von 1,6 bis 1,7 Millimeter haben, bleiben für die Schwammunterlage 2,3 bis 2,4 Millimeter übrig.

Offensivbeläge Defensivbeläge
Deutlich dickerer und schnellerer Schwamm Dünner tempoabsorbierender Schwamm
Hochelastische Gummioberfläche (für maximalen Spin und Tempo) Weiche, meist klebrige Oberfläche (für maximalen Unterschnitt)

Es gilt also: Je dicker der unterlegte Schwamm (maximal 2,5 Millimeter), desto schneller die maximal mögliche Ballgeschwindigkeit. Je haftfähiger die Oberfläche, umso höher die maximale Drehzahl des Balles.

Frischkleben

Wer zu den Profis oder Vereinsspielern gehört, die zu de aggressiven Angriffsspielern zählen, dem wird der Begriff des Frischklebens geläufig sein.

Hier wird Gummibelag des Schlägers nämlich erst kurz vor Spielbeginn auf das Holz geklebt um höhere Geschwindigkeit und mehr Rotation zu erreichen. Durch die besonderen Klebstoffe wird der Belag also griffiger, elastischer und topspin-freudiger.

Für Hobbyspieler und weniger ambitionierte Spieler ist diese Technik nicht von Nöten. Abgesehen von zeit- und kostenaufwand, gibt es auch sehr gute vorgeklebte Beläge bzw. langlebigere Varianten, die nicht vor jedem Spiel erneuert werden müssen.

Fazit

Welcher Schläger für dich am besten geeignet ist, findest du heraus, indem du dir klar darüber wirst, ob du eher ein Allrounder, ein Offensiv- oder Defensivspieler bist. Hier geben die drei Werte Tempo, Kontrolle und Spin, die auf den meisten Herstellerskalen bis 100 gehen, einen ersten guten Richtwert, was der Schläger beziehungsweise Belag kann und was nicht.

Art des Spielers Empfohlene Belag-Werte
Defensivspieler Niedrige Tempowerte, hohe Kontrollwerte
Allrounder Spin- und Tempowert ausgeglichen, Kontrollwert kann ruhig niedriger sein
Offensivspieler Hohe Tempowerte, hohe Spin-Werte

Wo kann ich einen Tischtennisschläger kaufen?

Grundsätzlich kann man Schläger, wie beinahe alles, im Internet oder im Laden direkt kaufen. Während man im Internet nur „Tischtennisschläger“ googlen muss, und zahlreiche Adressen bekommt, kann man beim Thema „Laden“ noch zwischen Fachgeschäften und Kaufhäusern wie beipielsweise Real unterscheiden.

Wenn man große und gute Auswahl sowie kompetente Beratung wünscht, sollte man auf jedenfall ein Fachgeschäft auswählen. Hier kennt man sich im Punkto Tischtennis und -schläger bestens aus und auch Trockenübungen sind hier problemlos möglich.

Die Auswahl ist zwar im Internet noch mal größer als im Laden, aber letzendlich muss man sich bis auf die Beschreibungen selbst weiter helfen.

Eine tolle Sache sind allerdings sogenannte Testkoffer. Hier sucht man sich einfach ein paar Schläger aus und probiert sie zuhause in Ruhe durch um sich dann für einen zu entscheiden. Einfach mal googlen, da findet man viele Anbieter.

Was kosten Tischtenniskellen?

Die Kosten variieren bei Tischtennisschlägern in etwa genauso wie bei allen anderen Sportartikeln auch. Es gibt „Billigschläger“, es gibt Fertigschläger für Profis, es gibt relativ günstige Hölzer und zu klebende Beläge und es gibt teure Versionen von beidem.

Wir haben in einer großen Preisstudie insgesamt 180 Produkte aus der Kategorie Tischtennisschläger untersucht, um dir einen Überblick zu verschaffen. Die Ergebnisse kannst du hier in unserem Graph betrachten. Finde in unserem Ratgeber heraus, ob eher ein Produkt der höheren oder niedrigeren Preisklasse für dich geeignet ist. (Quelle: Eigene Darstellung)

Gute TT-Schläger, die für den Vereinssport geeignet sind, gibt es ab etwa 60 Euro. Fertigschläger, die für etwa 25 Euro in diversen Sportgeschäften angeboten werden, genügen dem Hobbysportler allemale, sind aber definitiv keine Profi-Schläger.

Schaut man nach Fertigschlägern in speziellen Tischtennis-Fachgeschäften, so wird man dort ab etwa 40 Euro fündig. Hier klebt der Händler die Beläge selbst auf das Holz. Für Anfänger gibt es hier teilweise schon Komplettschläger für 30 Euro.

Gute ALLround-Hölzer ohne Beläge gibt es bereits ab 20 Euro. Rechnet man die ALLroundbeläge hinzu, die mit etwa 15 bis 30 Euro pro Schlägerseite zu Buche schlagen, kommt man für einen selbst zusammengestellten Schläger auf einen Preis von 50 bis 80 Euro.

Sollte ich lieber einen Fertigschläger oder einen individuell zusammengestellten Tischtennisschläger wählen?

Je nachdem, welche Ansprüche du an einen Tischtennisschläger habst und wieviel Geld du auszugeben planst, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Einen Fertigschläger erhält man bereits für wenig Geld. Er ist gut für Anfänger geeignet und reicht auch problemlos für den Hobbygebrauch.

Für einen Spieler ist die richtige Wahl des Schlägers von großer Bedeutung, weil damit die eigene Spielweise wirkungsvoll unterstützt werden kann. (Bildquelle: Huskyherz / pixabay.com)

Wenn du aber planst, professioneller zu spielen, kann es sich lohnen, mehr zu investieren. Individuell zusammengestellte Schläger passen sich genau deinen Vorstellungen des idealen Tischtennisschlägers an. Die Wahl des Holzes, des Griffes und des Belags liegt dabei ganz bei dir.

Entscheidung: Welche Arten von Tischtennisschlägern gibt es und welcher ist der richtige für dich?

Grundsätzlich kann man zwischen fünf Arten von Tischtennisschlägern unterscheiden:

  • Tischtennisschläger mit Noppengummi
  • Tischtennisschläger mit kurzen Außennoppen
  • Tischtennisschläger mit langen Außennoppen
  • Tischtennisschläger mit Innennoppen
  • Tischtennisschläger mit Anti-Topspin-Belag

Aufgrund der Beschaffenheit und Art des Belags sind die Sprungeigenschaften der Bälle und das Spielgefühl mit dem Schläger unterschiedlich. Deshalb ergeben sich Vorteile und Nachteile bei jedem dieser Schläger- beziehungsweise Belag-Arten. Je nach Spielertyp und Vorliebe ergeben sich Vorteile und Nachteile für jeden Tischtennisschläger.

Im folgenden Abschnitt werden die Unterschiede der einzelnen Typen kurz erklärt, damit du für dich entscheiden kannst, welcher Schläger der richtige für dich ist. Außerdem werden die Vorteile und Nachteile dieser Arten näher erklärt und übersichtlich gegenübergestellt.

Wie funktioniert ein Tischtennisschläger mit Noppengummi und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Das klassische Noppengummi ist der erste Belag, mit dem ein Tischtennisschläger bezogen wurde. Dieser sogenannte Sandwichbelag besteht aus einer Textilschicht, auf der eine Trägerschicht aus Gummi mit Noppen geklebt wird. Die Noppen schließen dabei konisch mit der Trägerschicht ab.

Vorteile
  • Hoher Spin
  • In speziellen Turnieren notwendig
Nachteile
  • Sehr selten

Der Belag hat den größten Einfluss auf die Rotation und Fluggeschwindigkeit des Tischtennisballes. Er ermöglicht dem Spieler, den Ball mit dem notwendigen Spin auf die gegenüberliegende Seite des Tisches zu befördern und im Idealfall durch den richtigen Aufschlag zu punkten.

Wie funktioniert ein Tischtennisschläger mit kurzen Außennoppen und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Ein Tischtennisschläger mit kurzen Außennoppen unterscheidet sich nur minimal von einem Schläger mit klassischem Noppengummi. Der größte Unterschied liegt unter der Trägerschicht, da die Noppen nicht auf einer Textilschicht, sondern auf einer Schwammunterlage abschließen.

Vorteile
  • Schnelles Konterspiel
  • Ballkontaktzeit verkürzt
Nachteile
  • Erzeugt weniger Spin

Damit haben die Noppen mehr Bewegungsfreiraum. Die Noppen dürfen aber dabei eine Länge von 0,9 Millimeter nicht überschreiten. Die Schlägereigenschaften sind bei einem Belag mit kurzen Außennoppen dem Schläger mit Noppengummi-Belag sehr ähnlich.

Wie funktioniert ein Tischtennisschläger mit langen Außennoppen und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Ein Tischtennisschläger, der mit einem Belag mit langen Außennoppen beklebt wurde, unterscheidet sich in einigen Punkten von einem Belag mit kurzen Noppen. Anstelle des harten Kautschuks wird hier ein weiches und nachgiebiges Kautschuk-Material für eine erhöhte Griffigkeit eingesetzt.

Vorteile
  • Offensiv und defensiv
  • Variable Griffigkeit
Nachteile
  • Noppen knicken leicht um

Die Trägerschicht, die hier auch aus einem Schwamm besteht ist jedoch viel dünner und die Noppen verlaufen nicht konisch, wie das bei den klassischen Noppen der Fall ist, sondern zylindrisch zur Trägerschicht. Die Noppenlänge muss zwischen 1,3 und 1,8 Millimeter betragen.

Wie funktioniert ein Tischtennisschläger mit Innennoppen und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Ein Tennisschläger, der mit Innennoppen ausgestattet ist, wird auch als Schläger mit Backside-Belag bezeichnet. Das ist die Art von Schlägertyp, die sehr häufig in Privathaushalten vorzufinden ist. Er eignet sich gut für Amateure und Anfänger, da sich der Ball einfacher kontrollieren lässt.

Vorteile
  • Perfekt für Anfänger geeignet
Nachteile
  • Nicht für Profis
  • Mäßige Ballkontrolle

Der Aufbau ist der gleiche, wie bei einem Belag mit kurzen Außennoppen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Trägerschicht umgekehrt aufgeklebt wird. Damit befinden sich die Noppen zwischen der Schwammunterlage und der Trägerschicht.

Wie funktioniert ein Tischtennisschläger mit Anti-Topspin-Belag und worin liegen dessen Vorteile und Nachteile?

Auch der Anti-Topspin-Belag zählt zu den Belägen mit Innennoppen. Dieser Belag ist mit einer unelastischen und wenig greifenden Trägerschicht und breiten, kurzen Noppen ausgestattet. Eine weiche und tempoabsorbierende Schwammunterlage sorgt für eine gute Kontrolle des Balles.

Vorteile
  • Defensiver Schläger
  • Gute Ballkontrolle
Nachteile
  • Nur für Fortgeschrittene
  • Nicht mehr so leicht erhältlich

Dieser Schläger eignet sich vor allem für Spieler, die eine defensive Taktik verfolgen und im Tischtennisspiel schon sehr fortgeschritten sind. Heutzutage wird dieser Belag jedoch nicht mehr so oft verwendet und immer mehr von den Schlägern mit langen Außennoppen abgelöst.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Tischtennisschläger vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Tischtennisschläger bewerten und vergleichen kannst. Dies erleichtert dir die Entscheidung, den für dich am besten geeigneten Schläger zu finden, um viele Jahre Spielspaß zu garantieren.

Dazu zählen:

  • Eignung des Schlägers hinsichtlich Spielniveau und Spielart
  • Aufbau des Schlägers und Griffes sowie das Gewicht
  • Tempo, Spin und Kontrolle
  • Features

Nochfolgend bringen wir dir die Faktoren näher, damit du selbst entscheiden kannst, was für dich wichtig sein könnte und was vielleicht weniger.

Eignung des Schlägers

Wenn du einen Schläger kaufen möchtest, ist es zu allererst interessant für dich zu wissen, für welches Spielniveau und welche Spielart der Schläger geschaffen wurde.

Letzendlich geben die restlichen Werte in den Produktangaben schon einen Hinweis darauf, ob der Schläger für den Wettkampf, für den Vereinssport oder Freizeitspaß gebaut wurde. Je nach Qualität der verwendeten Materialien, lässt er sich in diese drei Kategorien einordnen.

Du musst dir also zu allererst klar darüber werden, für welchen Bereich du ihn nutzen möchtest. Als blutiger Anfänger ist es ratsam, sich erstmal ein günstiges bis mittelteures Produkt zu kaufen.

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Eine weitere Einteilung ergibt sich aus der Spielart des Spielers. Ob du offeniv, defensiv agierst oder ein Allrounder bist, wird dir recht schnell beim Spiel klar. Wendest du viele Topspins an und ergreifst die Initiative, bist du ein Offensivspieler, stehst du gern entfernter vom Tisch und blockst Angriffe gerne ab und arbeitest mit Unterschnittbällen, so bist du eher ein Defensiv-Player.

Machst du beides gern, du ahnst es, ist das Allrounder-Holz etwas für dich. Vor allem Anfängern empfehlen wir die goldene Mitte, da die Werte von Tempo und Ballkontrolle hier nicht so stark variieren und beherrschbar sind.

Schlägereigenschaften – Gewicht, Griffform, Belag

Auch das Gewicht, die Grifform und vor allem der Belag sowie seine Dicke sind von hoher Bedeutung. Je leichter der Schläger, desto agiler bist du im Handgelenk. Die Griffform muss die sein, die dir am ehesten zusagt. Der Belag wiederum sollte für deine Spielart (OFF, DEF, ALL) gemacht sein und eine für dich gute Dicke haben.

Das Thema Gewicht, ist nicht einfach zu erläutern. Viele raten an, dass das pure Schlägerholz ohne Beläge die 100-Gramm-Marke nicht überschreiten sollte. Zu leicht wiederum darf es für viele aber auch nicht sein, da das Schlaggefühl leidet.

Da bei den Fertigschlägern nur das Gesamtgewicht angegeben ist und wir in unseren ausgesuchten Artikeln nur diese Art gelistet haben, ist es schwer zu sagen, wie schwer genau nun das Holz und wie schwer die Beläge sind.

Letzendlich muss man selbst entscheiden, ob der Schläger sich gut anfühlt und spielen lässt oder nicht. Unsere Komplettschläger variieren, das als Richtwert zwischen 160 und 200 Gramm Gesamtgewicht.

Bei der Griffform verhält es sich ähnlich. Ob konkav, anatomisch, gerade oder konisch (s. „Welche Tischtennisgriffe gibt es und welcher ist der richtige für mich?“ weiter oben) – das, was einem selbst am besten gefällt und liegt, ist auch das richtige. Oftmals ist es aber so, dass der Griff konkav geformt ist, dies ist die gängigste und somit wohl auch beliebteste Griffform.

Für einen Spieler ist die richtige Wahl des Schlägers von großer Bedeutung, weil damit die eigene Spielweise wirkungsvoll unterstützt werden kann. (Bildquelle: Huskyherz / pixabay.com)

Beim Belag ist es wichtig zu wissen, ob es ein glatter (Noppen innen) oder rauer ( Noppen außen) Belag ist. Weit verbreitet ist hier der glatte. Auch unsere Schläger kommen alle in dieser Belagart daher. Entscheidend ist zudem die Dicke. 1,8 Millimeter sind guter Standard. Alles was darüber hinaus geht, ist qualitativ auch hochwertiger und teurer. Alles darunter eher ein reiner Freizeitschläger.

Tempo, Spin und Kontrolle

In der Regel sind die Schläger-Werte Tempo (Ball-Geschwindigkeit), Spin (Ball-Rotation) und Ballkontrolle in einer Zehner-Skala auf dem Schläger vermerkt. Dies variiert von Hersteller zu Hersteller, ist aber prozentual trotzdem gut vergleichbar.

Hier ist es von Vorteil, wenn man bereits weiß, ob man Offensiv-, Defensiv- oder Allroundspieler ist. Wie oben bereits erwähnt bringt einem Defensivakteur ein Schläger mit hohen Tempo- aber niedrigen Kontrollwerten herzlich wenig. Umgekehrt verhält es sich natürlich identisch.

Für einen Anfänger ist es unbedingt ratsam, einen Allroundschläger zu nehmen, der tendenziell eher bessere Kontroll- als Tempowerte hat. Nur so bleibt ihm der Spaß erhalten. Ist der Ball nämlich zu schnell und schwer zu kontrollieren, kann das für einen Laien ein hartes Unterfangen werden.

Features

Manche Schläger warten mit angeblich bombastischen Zusätzen und Features auf. Das kann ein einstellbarer Balancepunkt oder eine Carbonfaserverstärkung im Schlägerblatt sein beispielsweise.

Ob man das braucht ist jedem selbst überlassen. Hier scheiden sich wie so oft die Geister. Die einen finden gewisse Dinge unerlässlich und qualitätssteigernd, die anderen werten es als „Schnick-Schnack“ ab, den man nicht braucht für gutes Spiel.

Eine Sache ist klar: Nicht der Schläger macht den Spieler zum Profi sondern der Profi den Schläger. Ein Timo Boll spielt auch mit einem 3,50 Euro-Schläger besser als ein Anfänger mit einem 200 Euro-Gerät.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema

Wie hält man einen Tichtennisschläger richtig?

Den Schläger richtig zu halten ist gar nicht so leicht als Anfänger. Auch wenn das unten stehende Video an den Unterricht mit Kindern gerichtet ist, so kann man auch als Erwachsener eine Menge mitnehmen.

Gibt es Ping Pong-Schläger für Kinder?

Dass Kinder mit Erwachsenen-Schlägern spielen kommt leider viel zu häufig vor. Wenn es auch für ein Gartenmatch und gelegentliches Spiel auch nicht gravierend ist, so ist es das für Vereinsspieler umso mehr.

Durch den zu großen Griff für die kleine Kinderhand, leidet das Spiel. Das „Umgreifen“, also Wechseln von Vor- zu Rückhand und umgekehrt, ist so viel schwerer und ein Verkrampfen ist oftmals die Folge. Aus diesem Grund gibt es extra Kinderschläger. Hier ist der Griff kleiner und auch das Schlägerblatt. Dies allerdings nur so minimal, dass man keine Angst haben muss, den Ball nicht mehr zu treffen.

Auch das Gewicht ist deutlich niedriger, da ja aufgrund des kleineren Blattes auch weniger Belag vorhanden ist, denn der macht das Gewicht aus. Während ein normaler Erwachsenen-Schläger etwa 85 Gramm wiegt, sind es bei einem Kinderschläger nur 75 Gramm. Kleiner Unterschied mit großer Wirkung. Der Filius wird’s dir danken.

Die Konstruktion des Schlägers ist hingegen die gleiche wie beim Erwachsenen-Pendant. Qualitativ ist ein Junior-Schläger also in keinster Weise schlechter.

Warum sind die Schläger-Seiten rot und schwarz?

Seit dem 1. Juli 1986 darf man bei internationalen Veranstaltungen nur noch leuchtendes Rot und Schwarz als Belagfarben wählen. In Folge dessen, sind auch nahezu alle ITTF-zertifizierten Schläger lediglich in rot/schwarz erhältlich. Aber warum eigentlich?

Der Grund hierfür ist ein ganz einfacher. Einige Spieler nutzten in früheren Jahren sämtliche Schlupflöcher, die das Reglement zu bieten hatte. Als es noch egal war, ob die Seiten unterschiedlich gefärbt sind, nahmen manche Spieler unterschiedliche Beläge mit gleicher Farbe, sodass es unmöglich für den Gegner war zu reagieren.

Wusstest du, dass Tischtennis erstmals 1988 bei Olympischen Spielen ausgetragen wurde?

Roy Evans setzte sich seit 1967 für Tischtennis als olympische Sportart ein. 1977 änderte der ITTF(International Table Tennis Federation) seine Regeln, um sie kompatibel mit den Anforderungen des Internationalen Olympischen Komitee IOC zu gestalten.Daraufhin wurde Tischtennis vom IOC offiziell anerkannt. 1981 beschloss das IOC, bei den Spielen 1984 erstmals Tischtennisveranstaltungen zu organisieren.

Als man nun die Zweifarbigkeit einführte, fanden wiederum einige ein weiteres Schlupfloch und machten eine Seite rot und eine orange, ähnliche Farben also. Auch dies war für den Gegner unheimlich schwer und spät zu erkennen.

Letzendlich entschied man sich beim ITTF für rot und schwarz, eine kontrastreiche Kombi. Somit waren die unfairen Unterschiede passé und das Spiel wurde wieder nach Können und Taktik gewonnen.

Wie pflege ich meinen TT-Schläger?

Wer seinen Ping Pong Schläger nach jedem Match reinigt, der profitiert sowohl von einer überdurchschnittlich langen Haltbarkeit als auch von einem hohen Spielerkomfort.

Je nach Verdreckungs-Grad und Art des Belages gibt es spezielle Reiniger, teilweise auch vom selben Hersteller des Schlägers. Bei groben Verunreinigungen reicht oft ein Lederlappen um fürs erste den sichtbaren Schmutz zu beseitigen (vor allem bei Outdoormatches).

Möchte man den schläger gründlicher säubern, sind besagte spezielle Belagreiniger auf flüssiger oder Schaumbasis zu empfehlen. Auch Spin-Spray ist von Vorteil. Um den Schläger vor äußeren Einflüssen oder Schäden zu schützen, ist eine extra Hülle oder ein Koffer immer ratsam.

Unabhängig von der Pflege, sollten vor allem Spieler, die ihren Schläger intensiv nutze, die Beläge regelmäßig wechseln. Ob sie dies selbst machen oder beim Fachhändler, bleibt jedem selbst überlassen.

Wie „zieht“ mein Schläger wieder?

Zu ersteinmal eine Erklärung zu dem Begriff „ziehen“. Wenn ein Schläger Grip hat, dem Ball also Rotation verleiht, dann „zieht“ er diesen. Wenn man nicht direkt im Spiel merkt, ob der Ball noch „zieht“, gibt es einfache Tricks die einem dabei helfen, wie im folgenden Video gezeigt.

Um ihn wieder griffig zu bekommen, reicht es oft, ihn gründlich zu reinigen (s. Punkt oberhalb). Wenn auch dies nichts mehr bringt, dann ist ein Belag-Wechsel vielleicht ratsam.

Bekannte deutsche Tischtennisspieler

Deutschland ist hinter den asiatischen Ländern, wie China oder Japan, einer der stärksten Nationen im Tischtennis. Über Jahre hinweg haben es viele Deutsche an die Weltspitze geschafft.

Deshalb haben wir dir eine kleine Tabelle, über den Werdegang von 3 bekannten und erfolgreichen deutschen Tischtennisspielern, angefertigt.

Timo Boll Jörg Rosskopf Dimitrij Ovtcharov
Geburtsdatum 8. März 1981 22. Mai 1969 2. September 1988
Karrierestatus Aktiv Karriereende Aktiv
Spielhand Links Links Rechts
Spielweise Offensiv Offensiv Offensiv
Höchste Weltranglistenposition 1 4 1
Größte Erfolge als Einzelspieler 7x Europameister, 13x Deutscher Meister, 2011 Weltmeisterschaft Bronzel, 2x World-Cup Sieger, 19x Pro Tour/World Tour-Sieger 8x Deutscher Meister, 1x Europameister, 1x Weltcup-Sieger 2012 Olympische Spiele Bronze, 2x Europameister, 1x World-Cup Sieger, 1x Deutscher Meister

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/tischtennis-warum-sie-dringend-tischtennis-spielen-sollten-a-1127137.html

[2] http://www.tt-tipps.de/kaufberatung-tischtennis-schlaeger

[3] http://www.torsten-kuepper.de/tt/tischtennisschlaeger.htm

[4] http://sr.bttv.de/fileadmin/bttv/media/SR/pdf/T4_Racket_Coverings_2007%2B.pdf

Bildnachweis: Brett Hondow / pixabay.com

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