Zuletzt aktualisiert: 16. März 2023

Du spielst gerne Handball? Dann brauchst du die richtige Ausrüstung und der Kauf eines Handballschuhs kann eine unübersichtliche Aufgabe sein, besonders wenn du nicht weißt, worauf du achten musst. Es gibt so viele verschiedene Arten von Handballschuhen, dass es schwierig sein kann zu entscheiden, welcher der richtige für dich ist.

In diesem Artikel gehen wir auf die verschiedenen Merkmale und Überlegungen ein, die du beim Kauf eines Handballschuhs anstellen solltest. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du den perfekten Schuh für deine Bedürfnisse findest. Wenn du also einen Handballschuh kaufen möchtest, dann lies weiter, um mehr zu erfahren.

Das Wichtigste in Kürze

  • Handballschuhe gibt es als Damen-, Herren- und Kindermodelle, die sich anhand des Schnitts, der Größen und des Design voneinander unterscheiden.
  • Handballschuhe sind speziell für den Handballsport entwickelte Hallenschuhe, damit der Fuß optimal vor handballtypischen Verletzungen bei schnellen Richtungswechseln geschützt werden kann.
  • Ein guter Handballschuh bietet dem Fuß Flexibilität trotz eines stabilen Halts bei einem angenehmen Tragekomfort, weist eine starke Dämpfung und einen guten Grip auf und ist dabei so leicht wie möglich.

Handballschuhe Test: Favoriten der Redaktion

Kempa Handballschuhe

Entdecke die Welt des Handballs mit den Kempa Handballschuhen – dem perfekten Begleiter für dein nächstes Spiel oder Training. Lass dich von der hochwertigen EVA-Dämpfung beeindrucken, die dir stets einen angenehmen Tragekomfort bietet und gleichzeitig eine optimale Kraftübertragung ermöglicht. So kannst du beim Spiel alles geben und deine Gegner werden ins Staunen kommen.

Hummel Handballschuhe

Erlebe den ultimativen Komfort und Halt mit den neuen handballschuhen der angesagten Marke hummel. Du wirst begeistert sein, wie das hochwertige Obermaterial aus Neopren deinen Fuß perfekt umschließt und dir ein unvergleichliches Tragegefühl bietet. Zusätzlich sorgt das weiche Innenmaterial aus Synthetik dafür, dass deine Füße selbst bei intensiven Trainingseinheiten und Wettkämpfen angenehm gebettet sind – und das alles ohne lästiges Verrutschen.

Hummel Handballschuhe

Das Obermaterial aus robustem Mesh bietet dir nicht nur Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit, sondern sorgt auch dafür, dass dein Fuß angenehm belüftet bleibt. Zudem setzt Hummel auf Nachhaltigkeit und verwendet recycelte Materialien im Schuh – so tust du nicht nur deinen Füßen, sondern auch der Umwelt einen Gefallen.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Handballschuhe kaufst

Für wen sind Handballschuhe geeignet?

Handballschuhe sind für Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder geeignet, die die Sportart leistungsbezogen oder hobbymäßig ausführen. Egal in welchen Alter du bist, die Anschaffung eines Handballschuhs ist bei regelmäßigem Handballtraining (ab 1 mal pro Woche) immer ratsam.

Was ist der Unterschied zwischen Handballschuhen und anderen Hallenschuhen?

Handballschuhe sind speziell auf den dynamischen Handballsport entwickelte Hallenschuhe, die den Fuß bei schnellen Bewegungen optimal unterstützen und somit Verletzungen vorbeugen.

Schnelle Richtungswechsel, Sprints und hohe Sprünge sind Bewegungen, die besonders häufig in einem Handballspiel vorkommen und ein hohes Verletzungsrisiko mit sich ziehen.

Der richtige Schuh verschafft deinem Fuß Stabilität ohne ihm dabei in seiner Flexibilität einzuschränken. Eine starke Dämpfung federt harte Aufprälle ab und schont dadurch deine Gelenke.

Beachte aber, dass das Tragen von Handballsocken zusätzlich immens ratsam ist, damit du den optimalen Schutz für deine Füße und Gelenke auf dem Platz hast.

Handballschuhe sehen beim Handball also nicht nur cool aus, sondern haben auch eine besondere Funktion. Die gängigsten Handballschuhmarken sind: adidas, Asics, Kempa, Mizuno, Salming Hummel, und Puma.

Müssen Handballschuhe eine helle Sohle haben?

Im Gegensatz zu früher gibt es heutzutage viele Handballschuhe, die eine dunkle Sohle aufweisen, da sie besser zum Design des ganzen Schuhs passen- Aber eine dunkle Sohle verursacht doch dunkle Streifen auf dem Hallenboden, oder? Die Antwort darauf lautet: Dies hängt vom Schuh ab!

Handball ist ein sehr dynamischer Sport. Bei schnellen Sprints, Richtungswechseln und Sprüngen sorgen Handballschuhe für die nötige Stabilität. (Bildquelle: ooscario / pixabay.com)

Die meisten dunkel besohlten Handballschuhe färben heutzutage nicht auf den Hallenboden ab, da die Farbe versiegelt ist. Hallenschuhe, die keine Farbspuren auf dem Hallenboden hinterlassen können demnach problemlos genutzt werden.

Anmerkung: Ein Hallenwart bzw. Hausmeister ist dazu befugt, dir das Betreten des Spielfelds mit Handballschuhen, die eine dunkle Sohle aufweisen, zu untersagen. Falls du Probleme in deiner Trainingshalle befürchtest, kläre doch einfach vor dem Kauf ab, ob dunkle, nicht färbende Sohlen gestattet sind.

Was unterscheidet Damen-, Herren- und Kindermodelle voneinander?

Beim Kauf eines Handballschuhs sollte man darauf achten, ob es sich bei dem Schuh um ein Damen-, Herren oder Kindermodell handelt. Der ausschlaggebende Unterschied liegt in der Passform und den Größen, in denen der Handballschuh produziert wird.

Da der Schuh fest am Fuß sitzen soll ohne aber an den Seiten zu drücken, ist es wichtig darauf zu achten, an welche Zielgruppe sich ein Modell richtet.

Geschlecht Schuhgrößen
Männer 39-49
Frauen 36-44,5
Kinder 29-39

Trotz der sich teilweise überschneidenden Größen kann man Handballschuhe in der Größe 40, die für Herren ausgeschrieben sind nicht mit Damen Handballschuhen in der Größe 40 gleichsetzten – auch nicht, wenn es sich bei den Schuhen um die selbe Marke handelt.

Die Passform der Modelle ist auf durchschnittliche, geschlechtsspezifische Fußformen angepasst, weswegen Damenschuhe meist schmaler geschnitten sind als Modelle für Herren.

Männerschuhe weisen speziell im Vorder- und Mittelfußbereich eine breitere Fläche auf, weswegen der Fuß einer Frau in einem Männermodell nicht den gleichen Halt ausweist, wie in einem Handballschuh speziell für Damen.

Handballschuhe für Männer und Frauen haben eine unterschiedliche Passform. Damenschuhe sind meist schmaler geschnitten.

Andersherum passen auch nicht alle Männer mit kleinen Füßen problemlos in Damenschuhe hinein. Denn entscheidend ist neben der Größe auch die Breite der Füße. Aufgrund des schmaleren Schnitts kann es schnell passieren, dass die Schuhe an der Seite drücken, da der Fuß zu breit für die vorhandene Fläche ist.

Einige Schuhe sind weder als Damen- noch als Herrenmodell ausgeschrieben. Diese Schuhe sind für beide Geschlechter geeignet und weisen oft eine Zwischen-Passform auf. Je nach Marke fallen auch die Damen- und Herrenmodelle unterschiedlich in ihrer Passform aus.

Dennoch gibt es natürlich auch Frauen mit vergleichsweise großen und breiten bzw. Männer mit kleinen und schmalen Füßen, für die das jeweils andere Geschlechtermodell durchaus in Frage kommen kann.

Hier gilt: Den Schuh einfach einmal anprobieren und schauen, wie dieser sich am Fuß anfühlt. Dabei ist es immer sinnvoll handballspezifische Bewegungen (schneller Richtungswechsel, abstoppen, springen etc.) auszutesten.

Kinder haben in der Regel die schmalsten Füße, da sie sich noch in der Wachstumsphase befinden. Allerdings kommt es häufig vor, dass insbesondere Jungs bereits in einem frühen Alter vergleichbar große Füße haben.

Nicht selten wachsen die Füße zuerst in die Länge, bevor sie in die Breite gehen. Aufgrund dessen bietet es sich für Jungs mit großen Füßen (im Sinne von langen Füßen) häufig an, zunächst einmal Damenmodelle anzuprobieren, da Handballschuhe für Männer häufig noch zu breit für sie ausfallen, wo drunter die Stabilität und der Tragekomfort leiden.

Neben dem äußerst wichtigen Kriterium der Passform unterscheiden sich die Modelle auch noch in einer weiteren Sache: Dem Design.

Dieses ist ebenfalls an durchschnittliche Vorlieben der Geschlechter in Bezug auf Farbe und Muster angepasst. So findet man bei den Männermodellen häufig dunklere Farben, während Frauenschuhe oftmals auch in knalligen Farben produziert werden.

Welche Marken stellen Handballschuhe her?

Spezielle Handballschuhe kannst du von den Marken adidas, Asics, Mizuno, Kempa, Salming, Hummel und Puma kaufen. Jede Marke hat dabei ihre eigenen Eigenschaften, aber auch jedes Modell einer Marke unterscheidet sich in verschiedenen Dingen von einem anderen. Häufig ist eine Marke jedoch für eine oder gar mehrere speziellen Schuheigenschaften bekannt, was viele Kunden dazu bringt, auch ein Nachfolgermodell dieser Marke zu erwerben.

Wusstest du, dass die Marke Kempa ihre Hallenschuhe gemeinsam mit dem Reifenhersteller Michelin entwickelt?

Seit 2010 kooperiert Kempa bei seiner Entwicklung von Handballschuhen mit dem Reifenhersteller Michelin, der Schuhsohlen mit einer speziellen Gummimischung bereitstellt, die die Abriebfestigkeit und Haftreibung erhöhen soll. Die ersten Schuhe auf Basis dieser Zusammenarbeit kamen im Juni 2012 auf den Markt.

Was kostet ein Handballschuh?

Der Preis eines Handballschuhs beläuft sich, je nach Marke und Modell, auf ca. 50 – 150 €. Die meisten Modelle siedeln sich jedoch innerhalb einer Preisspanne von 80 und 120 € an. Die Höhe Preis ergibt sich meistens durch den Neuheitsgrad der Schuhe. Die neusten Modelle weisen dabei deutlich höhere Preise auf, als die Vormodelle.

So können Handballschuhe aus der Vorsaison häufig für einen weit geringeren Preis erworben werden, als ursprünglich. Eine Preissenkung von 30 % – 50 % ist dabei nicht unüblich. Dennoch sollten vor allem Handballer, die öfters als 2 mal pro Woche in ihren Schuhen trainieren oder spielen nicht zu geizig beim Kauf von Handballschuhen sein.

Wir haben in einer großen Preisstudie insgesamt 210 Produkte aus der Kategorie Handballschuhe untersucht, um dir einen Überblick zu verschaffen. Die Ergebnisse kannst du hier in unserem Graph betrachten. Finde in unserem Ratgeber heraus, ob eher ein Produkt der höheren oder niedrigeren Preisklasse für dich geeignet ist. (Quelle: Eigene Darstellung)

Eine ständige Weiterentwicklung von Handballschuhen führt zu einer ständigen Verbesserung in der Herstellung, weswegen die neusten Modelle oftmals hinsichtlich ihrer Stabilität und Dämpfung besser abschneiden als ältere Modelle.

Ein Preisvergleich vor dem Erwerb von Handballschuhen ist äußerst ratsam, da vor allem bei Internet-Anbieter häufig auch neue Modelle mit einem Preisnachlass von bis zu 30 € zu finden sind.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Handballschuhe vergleichen und bewerten

Dämpfung

Eine starke Dämpfung ist entscheidend für die Gesundheit der Kniegelenke, Knöchel und deiner Bandscheibe, da diese Aufprälle auf den harten Hallenboden abfedert.

Grundsätzlich gilt: Je härter die Dämpfung des Schuhs ist, desto besser ist der Effekt der Federung. Anhand der inneren Polsterung kannst du erkennen, ob der Schuh gut gedämpft ist.

Vor allem der Fersenbereich trägt einen großen Teil der Belastung, weswegen der Schuh an dieser Stelle besonders gut gedämpft sein sollte. Nur so kann die Belastung minimiert werden und der Fuß optimal unterstützt werden.

Stabilität

Dein Handballschuh sollte deinem Fuß unbedingt Stabilität verschaffen, um einen festen Halt zu gewähren und somit deine Bänder zu schützen.

Stabilisatoren sollten insbesondere im Mittelfußbereich integriert sein, um den Fuß stets in der richtigen Position zu halten und somit vor dem Umknicken zu bewahren.

Flexibilität

Um schnelle Bewegungen ausführen zu können, brauchst du einen Schuh, der dir ausreichend Flexibilität im Fuß gibt. Achte beim Kauf darauf, dass der Vorderfuß, vor allem der Zehen-Bereichgenügend Bewegungsfreiheit vorweist und der Schuh an dieser Stelle Flexibilität bietet, um Richtungswechsel schnell ausführen zu können.

Passform

Nur ein gut sitzender Schuh kann dich optimal unterstützen und dich vor Verletzungen schonen.

Ein Handballschuh darf weder zu fest, noch zu locker sitzen. Ein angenehmer Tragekomfort sorgt dafür, dass du dich voll und ganz auf dein Training bzw. dein Spiel konzentrieren kannst.

Je nach Marke und Modell kann es durchaus sein, dass sich die Größe deiner Handballschuhe von deiner gängigen Schuhgröße unterscheidet. Oftmals braucht man in Handballschuhen eine halbe oder ganze Größe größer als in Straßenschuhen.

Mit Hilfe eines vernünftigen Verschlusssystems kann sich der Schuh noch individueller an deinen Fuß anpassen und ihm somit noch mehr Stabilität und Sicherheit geben. Erwachsenenmodelle sind überwiegend mit Schnürsenkeln ausgestattet.

Der Hinweis, ob es sich bei einem Schuh um ein Herren- oder Damenmodell bzw. Men- oder Women-Schuh handelt, ist ebenfalls wichtig für die optimale Passform, da sie sich an durchschnittlichen geschlechtsspezifischen Fußformen orientieren.

Probiere also am besten mindestens zwei Größen an und denke dabei immer daran, handballtypische Bewegungen auszutesten. Die Schuhe sollten an keiner Stelle drücken, bedenke jedoch, dass die meisten Schuhe erst noch eingelaufen werden müssen und sich noch etwas weiten werden.

Grip

Ein Handballschuh sollte eine rutschfeste Schuhesohle besitzen, um jederzeit, auch bei schnellen Bewegungen, einen guten Stand auf den Hallenboden zu haben. Ob abruptes Abstoppen oder ein schneller Richtungswechsel, dein Handballschuh muss dir zu jederzeit eine gute Haftung auf dem Boden bieten. Vor allem am Vorderfuß ist die Belastung bei diesen Bewegungen groß, weswegen die Sohle in diesem Bereich besonders verstärkt sein sollte.

Die Folge von rutschigen Schuhen können ernsthafte Verletzungen sein. Das Profil einer Schuhsohle nutzt sich mit der Zeit ab wo durch auch der Grip des Schuhs abnimmt. Wenn ein Handballschuh auf dem Hallenboden rutscht, sollte der Schuh auf jeden Fall ausgetauscht werden (sofern dies nicht an einem staubigen Boden liegt).

Gewicht

Wer schnell sein will, sollte auf das Gewicht seiner Handballschuhe achten. Hier gilt: Je leichter dein Schuh ist, desto schneller kannst du dich mit ihm fortbewegen.

Ein Eigentest mit unterschiedlich schweren Schuhen wird dir zeigen, dass das Gewicht kein zu unterschätzender Faktor bei Handballschuhen ist. Schnelle, dynamische Bewegungen, wie sie beim Handball üblich sind, werden dir mit einem leichten Paar deutlich einfacher fallen.

Atmungsaktivität

Auch bzw. vor allem beim Sport ist es wichtig, dass deine Füße in deinen Handballschuhen atmen können, damit der Schweiß sich nicht im Schuh staut.

Ein atmungsaktiver Handballschuh sorgt dafür, dass der Schweiß nach außen hin verdunstet und frische Luft in den Schuh einströmen kann. Somit wird deine Haut geschont und dein Handballschuh bleibt länger geruchsneutral.

Design

Die Optik eines Handballschuhs ist für viele Käufer das Hauptkriterium. An dieser Stelle sollte ganz klar gesagt werden: Natürlich sollte dir dein Handballschuh auch optisch gut gefallen, jedoch sollte die Funktionalität einen sehr viel größeren Stellenwert zugewiesen bekommen.

Handballschuhe gibt es in allen möglichen Farben und Farbmixen mit den unterschiedlichsten Mustern. Für diejenigen, dir mit farbenfrohen Schuhen wenig anfangen können: Es gibt natürlich auch schlichte Paare. Jede Marke hat dabei ihre ganz eignen Kreationen.

Die meisten Modelle gibt es in Damen und Herren Ausführungen, wobei das Design meistens geschlechtsspezifisch angepasst ist.

Allgemeine Anmerkung: An dieser Stelle soll noch einmal deutlich gesagt werden, dass du beim Kauf deiner Handballschuhe auf die hier vorgestellten Kriterien gut achten solltest. Es liegt an der Regelmäßigkeit, Intensität und natürlich deinem Ermessen, bei welchen Kriterien du Abstriche machen kannst.

Denke daran, dass du in deine langfristige Gesundheit investierst. Handballschuhe können dich zwar nicht vor allen Verletzungen schützen, sie minimieren jedoch das Verletzungsrisiko erheblich.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um die Themen Handballschuhe und Handball

Wie kann man Handballschuhe reinigen?

Auch wenn Handball überwiegend in der Halle gespielt wird, werden Handballschuhe mit der Zeit dreckig und können einen unangenehmen Geruch entwickeln. Doch was kann man dagegen tun?

Viele Handballschuhe kann man ruhig 1-2 mal im Jahr in der Waschmaschine säubern. Falls du dir unsicher bist, ob deine Handballschuhe einen Waschgang in der Maschine aushalten, kannst du entweder den Hersteller kontaktieren und speziell nach der Waschmaschinen-Kompatibilität deines Modells fragen oder den Schuh einfach mit lauwarmen Wasser (heißes Wasser könnte verarbeitete Klebstoffe lösen) und einem Schwamm gelegentlich reinigen.

Bei groben Verschmutzungen bietet es sich an, zusätzlich ein wenig Seife oder Spülmittel zu benutzen. Anschließend empfiehlt es sich bei beiden Methoden den Schuh mit Zeitungspapier auszustopfen und so trocknen zu lassen.

Lauwarmes Wasser und ein Schwamm reichen dir bei der Reingung deiner Handballschuhe vollkommen aus. Für gröbere Verschmutzungen hilft Spülmittel oder Seife.

Damit sich ein übler Geruch gar nicht erst in deinem Handballschuh bilden kann, solltest du diese nach dem Gebrauch einfach immer an die frische Luft stellen.

Außerdem kannst du mit speziellen Einlegesohlen, zum Beispiel aus Zedernholz, ebenfalls eine schlechte Geruchsbildung vorbeugen. Wenn die Schuhe bereits stinken, kann dir ein gutes Schuhdeo häufig dabei helfen, dem Schuh eine neue Frische zu verleihen.

Wie hoch ist die durchschnittliche Wurfgeschwindigkeit eines Bundesligaspielers?

Die Wurfkraft (Schnellkraftleistung beim Armzug) und die damit resultierende Ballgeschwindigkeit ist neben der Wurfpräzision bei den meisten Wurfvarianten ein entscheidender Faktor für den Torerfolg.

Im Profi-Herrenbereich nimmt der Ball eine durchschnittliche Geschwindigkeiten von ca. 100-110 km/h auf. Den Rekord hält einer der besten und bekanntesten deutschen Handballlegenden Erhard Wunderlich mit 131 km/h bei einer Messung im Jahr 1978.

Frauen können mit diesem Tempo nicht ganz mithalten. Die durchschnittliche Wurfgeschwindigkeit einer Frau, die in der 1. Bundesliga spielt, beträgt ca. 85 km/h. Aber auch Frauen können vereinzelt den Ball mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h werfen.

Welche deutschen Vereine sind die erfolgreichsten Handballvereine?

Der Handballsport in Deutschland wird immer populärer. Hier findest du eine Übersicht über die drei erfolgreichsten deutschen Handballvereine.

Betrachtet wurden alle nationalen Titel (Meisterschaften, Pokale) und alle internationalen Titel bis 2019.

Verein Nationale Titel Internationale Titel
THW Kiel 42 8
VfL Gummersbach 17 13
TV Großwallstadt 11 5

Wie viel Geld verdienen 1. Liga Spieler im Durchschnitt in Deutschland?

Das Gehalt eines Handballers hängt von vielen Faktoren ab: Für welchen Verein spiele ich? Wie wertvoll bin ich für die Mannschaft? Wie viel Erfahrung habe ich? etc. Aufgrund dessen ist es schwierig einen Durchschnittswert auszumachen.

Mit einem Gehalt von 10.000€ bis 15.000€ brutto im Monat gehörst du als Handballer in Deutschland zu den Topverdienern. Nicht einmal alle Spieler, die in der deutschen Nationalmannschaft spielen, bekommen jedoch ein fünfstelliges Monatsgehalt.

Ein durchschnittliches Monatsgehalt gibt es im Handball einfach nicht, da dies sehr individuell ausfällt. Die meisten Spieler in der 1. Bundesliga der Herren werden allerdings zwischen 4000€ und 8000€ verdienen, sodass sie von diesem Gehalt gut leben können. Oftmals werden den Spieler zusätzlich noch ein Auto und eine Wohnung günstig oder gar kostenlos angeboten.

Wusstest du, dass im Profihandball die Schuhe nicht vom Ausrüster der Mannschaft gestellt werden, sondern die Spieler dafür eigene Sponsoren haben?

Die meisten weltklasse Handballer werden unabhängig ihres Vereins von einem bestimmten Hersteller gesponsert. Diesen Sponsor dürfen sie während eines Spiels durch ihre Schuhe repräsentieren und müssen nicht auf das Schuhwerk des Vereinsausrüsters zurückgreifen.

Top-Vereine in Deutschland wie der THW Kiel, die Rhein-Necker-Löwen oder die HSG Flensburg-Handewitt haben natürlich ein höheres Budget als kleinere Vereine, weswegen sie sich die Top-Spieler leisten können.

Nicht zu vergessen ist jedoch, dass Handballer auf diesem Niveau mit 32 – 35 Jahren für den Sport zu alt werden (als Torhüter hat man ca. 5 Jahre länger).

Berechnet man das Gehalt demnach auf das ganze Leben, fällt dies sehr mickrig aus. Aufgrund dessen haben alle Handballer eine Ausbildung in einem Zweitjob absolviert oder studieren nebenbei, sodass sie mit Ende ihrer Handballkarriere in einem anderen Beruf fortfahren können.

Frauen können übrigend nicht von Ihrem Gehalt als Handball-Profi leben. Der Grund dafür ist, dass im Männer Handball deutlich mehr Geld im Spiel ist, da er bei den Zuschauern beliebter ist.

Die Präsenz im Fernsehen bringt beispielsweise größere Sponsoren und mehr Zuschauer in den Hallen, wodurch die Vereine Geld verdienen. Bei den Frauen sind aufgrund geringerer Einnahmen seitens des Vereins auch nur kleinere Gehälter möglich.

Seit wann gibt es die Sportart Handball in Deutschland und wie hat sie sich entwickelt?

Der Handballsport in Deutschland hat sich im 20. Jahrhundert herausgebildet und wurde zunächst nicht in der Halle, sondern auf dem Fußballfeld ausgeübt. Obwohl die Anfänge des Handballs mit der Erfindung des Feldhandballs von Max Heiser am 29.Oktober 1917 einher gehen, darf nicht vergessen werden, dass auch diese Spielform nicht aus dem „Nichts“ entstanden ist.

Die Geschichte des Handballs kann man bereits in der Antiken verankern, wo auch schon Ballspiele ausgeübt wurden. Diese können in gewissermaßen bereits als Vorformen des Handballs gezählt werden.

Die kontinuierliche und gezielte Entwicklung zum heutigen Handballspiel fing allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts an: Treibballspiele über eine Grenze (Grenzball), die darauf folgenden Spiele auf Körbe oder gegen Netze (Deutscher Netzball, Korbball, Turmball) bis hin zum Spiel auf Tore, allerdings ohne Ballführung (Handball 1906 in Schweden, Neuer Raffball, Torball).

Max Heiser entwickelte 1917 aus diesem Ballspiel, bei dem die Spieler mit dem Ball nicht laufen und ihn nur drei Sekunden in der Hand behalten dürfen, den direkten Vorfahren des heutigen Handballs, den Feldhandball (jedoch noch mit Einschränkungen).

Zunächst wurde der Mannschaftssport ausschließlich von Mädchen ausgeübt, um einen fairen Ausgleich zur körperbetonten Männersportart Fußball zu bieten. Heiser’s Handball verbot demnach jede Art von Kampf und Körperkontakt.

Mit der Änderung der Regeln von Carl Schelenz wurde 1919 das deutsche Handballspiel für Männer ins Leben gerufen, welches den Startschuss für eine rapide Aufwärtsentwicklung des Handballs darstellte und den Feldhandball, wie er uns heute bekannt ist, hervorrief.

Die erste Deutsche Meisterschaft im Feldhandball wurde 1921 ausgetragen, bereits vier Jahre später, 1925, fand das erste Großfeldländerspiel statt. Aufgrund der steigenden Popularität der Sportart wurde 1926 ein offizielles Regelwerk für den internationalen Spielverkehr des Handballs erarbeitet.

Zwei Jahre später fand die Gründung des IAHF, Internationale Amateur Handball Federation, statt, die am 12. Juli 1946 (nach dem 2. Weltkrieg) durch die IHF (Internationale Handball Federation) ersetzt wurde. Drei Jahre später, am 1. Oktober 1949, wurde schließlich der Deutsche Handball Bund (DHB) gegründet.

1936 zählte Feldhandball das erste und einzige mal in Berlin als olympische Disziplin (siehe Olympia und Handball), wo Deutschland im Endspiel gegen Österreich sogar die Goldmedaille vor 100.000 Zuschauern gewann (bis heute Zuschauerrekord im Feld- und Hallenhandball).

Die Austragung der ersten Weltmeisterschaft fand im Jahr 1938 in Berlin sowohl im Feld- als auch im Hallenhandball statt. Auch bei diesem Turnier gewannen beide deutsche Mannschaften. Feld- und Hallenhandball entwickelten sich beide über die Jahrzehnte weiter und zählten in Deutschland als gleichberechtigte Sportarten.

In den skandinavischen Ländern erschwerten die klimatischen Bedingungen jedoch die Ausübung des Feldhandballspiels, weswegen diese als treibende Kraft in der Geschichte des Hallenhandballs gelten. Die Regeln mussten der neuen Umgebung und den neuen Möglichkeiten angepasst werden.

Aufgrund der Wetterunabhängigkeit sowie des kleineren Spielfelds und damit einer Reduzierung der Spieler von 11 auf 7, konnten neue Taktiken und das Tempospiel entwickelt werden. Dadurch wurde der Hallenhandball immer attraktiver und de unbeständige Feldhandball rückte immer weiter in den Schatten.

Die Olympiade 1972 in München, bei welcher lediglich der Hallenhandball gespielt wurde, stellte ein eindeutiges Zeichen für den Untergang des Feldhandballs dar. Die letzte deutsche Meisterschaft im Feldhandball fand 1975 statt, der letzte Weltmeister wurde bereits 1966 ermittelt. Wie die Geschichte aufzeigt, ist der Handballsport eine deutsche Erfindung, die als Gegenstück zu dem aus England kommenden Fußball, zunächst für Mädchen, dienen sollte.

Auch wenn Feldhandball heutzutage nur noch auf wenigen Spaß-Turnieren gespielt wird, sollten wir nicht vergessen, dass wir dieser Erfindung von Heiser und Schelenz und ihrer Weiterentwicklung unsere Leidenschaft zu verdanken – Handball.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://dhb.de/der-dhb/verband/historie.html

[2] https://dhb.de/fileadmin/downloads/satzungen_ordnungen/Internationale_Handballregeln_mit_den_DHB-Zusatzbestimmungen_Stand_1._Juli_2016.pdf

[3] http://gesundpedia.de/Handballschuhe

Bildquelle: Pixabay.com / JeppeSmedNielsen

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