
Unsere Vorgehensweise
Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Vor allem als Fitnessjunkie sollte dir das bewusst sein. Falls du ein richtiger Fan von Gewichtheben bist, solltest du dir unbedingt einen Gewichthebergürtel zulegen. Dieser Gürten stabilisiert deinen Rücken und hilft dir, deine Wirbelsäule zu schonen. So vermeidest du schlimme Verletzungen, die dich von deinem Training abhalten können.
Wenn du dir schon länger überlegt hast, einen Gewichthebergürtel zuzulegen, dann solltest du dir unseren Ratgeber durchlesen. Hier bei unserem großen Gewichthebergürtel Test 2023 stellen wir dir unterschiedliche Arten von Gewichthebergürtel vor und erläutern dir die speziellen Eigenschaften der verschiedenen Gürtel und auch alle Vor- und Nachteile. So wird dir deine Kaufentscheidung um einiges leichter fallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Olympischer Gewichthebergürtel oder KDK-Gürtel stabilisiert deinen unteren Rücken und lässt dich gleichzeitig mehr Gewicht bewältigen, was letzten Endes in einem erhöhten Muskelwachstum resultiert.
- Generell unterscheidet man zwischen Olympischen Gewichthebergürteln und Powerlifting-Gürteln. Beide Arten sind in unterschiedlichen Designs und Austattungen erhältlich.
- Die Olympische Variante eignet sich am besten für das Reißen und Stoßen. Powerlifting Belts hingegen finden ihren Einsatz beim Kreuzheben, Bankdrücken und bei Kniebeugen.
Gewichthebergürtel Test: Favoriten der Redaktion
- Der Gewichthebergürtel mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
- Der beste Unisex Gewichthebergürtel
- Der beste Gewichthebergürtel aus Leder
- Der beste Gewichthebergürtel aus Neopren
Der Gewichthebergürtel mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
Dieser universell einsetzbare Gewichtsgürtel besticht durch sein beeindruckendes Preis-Leistungs-Verhältnis: Das als Amazon’s Choice ausgezeichnete Produkt wurde aus robustem und strapazierfertigem Leder angefertigt und ist optimal für den Kraftsport mit hohen Gewichten geeignet.
Praktisch ist auch, dass man durch den doppelten Dornverschluss den Gürtel an verschiedene Körperstrukturen anpassen kann. Die ergonomische Form und die angenehme Polsterung stützen den Lendenwirbel sowie die Wirbelsäule enorm – Die perfekte Unterstützung für ein erfolgreiches Training.
Der beste Unisex Gewichthebergürtel
Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.
Dieser Gewichthebergürtel von Fitgriff besticht besonders durch die angenehme Anwendung – Weshalb er ideal für Männer und auch Frauen geeignet ist. Das laut Hersteller verlässliche Markenprodukt schützt dich dank der Polsterungen und Verarbeitungen vor Verletzungen beim Training, während es deine Workouts jedoch effektiv verbessert.
Der starke Klettverschluss ist auch bei schwerem Training absolut zuverlässig. Die stufenlose Einstellung ermöglicht eine Anpassung an verschiedenste Körperkonturen. Dieser Gürtel ist die perfekte Mischung aus hohem Tragekomfort, beeindruckender Stabilität und großer Bewegungsfreiheit. Der Hersteller bietet eine 2 Jahre Garantie an.
Der beste Gewichthebergürtel aus Leder
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Höchste Qualität und Stabilität kombiniert mit einem coolen oldschool Look, sowie alle Vorteile und Nachteile eines Powerlifting-Gürtels aus Leder, bietet dir der RDX WBL-4PN Powerlifting Belt zu einem angemessenen Preis.
Grundsätzlich eignet sich ein Powerlifting Belt wie dieser hier vor allen Dingen dann für dich, wenn du Kreuzheben und/oder Kniebeugen ausführen möchtest.
RDX hat sich bei der Herstellung dieses Belts für Nubukleder entschieden. Leder generell ist von allen nicht nur der qualitativ-hochwertigste, sondern auch der am besten geeignetste. Durch seine Beschaffenheit ist Leder äußerst hart, wird mit jedem Workout aber geschmeidiger. Dies sorgt für höchste Stabilität und Tragekomfort.
Der beste Gewichthebergürtel aus Neopren
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Eine moderne Verschlusstechnik und hohen Tragekomfort, kombiniert mit einem einem günstigen Preis, bietet dir der RDX WBN-5DB-M Gewichthebergürtel.
Bei dem RDX WBN-5DB-M handelt es sich um einen Gewichthebergürtel aus Neopren. Grundsätzlich eignet sich ein Gewichthebergürtel wie dieser hier vor allen Dingen dann für dich, wenn du reißen und stoßen möchtest.
Bei dem Material hat sich der Hersteller für Neopren mit Nylon-Zusätzen entschieden. Neopren ist generell der angenehmste Stoff, den man in der Herstellung für Gewichthebergürtel verwenden kann. Durch seine Beschaffenheit ist Neopren äußerst flexibel. In Kombination mit Nylon sorgt dies für eine ausreichende Stabilität und einen perfekten Tragekomfort.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Gewichthebergürtel kaufst
Was ist der Vorteil eines Gewichthebergurtes?
Studien haben bewiesen, dass ein Gewichthebergürtel den Druck im Bauchinneren und somit die Stabilisierung der Wirbelsäule erhöht. Die Ausführung von Squats und Deadlifts mit einem Gürtel resultierte in größeren Höchstwerten, sowie einem höheren durchschnittlichen intraabdominalen Druck.
Eine andere Studie ergab, dass der abdominale Druck bei Probanden, die einen Powerlifting-Gürtel während Kniebeugen (8 Wiederholungen) getragen haben, um 25-40% größer war.
Weiterhin wurde bewiesen, dass Probanden mit einem Gewichthebergürtel eine geringere Verschlechterung der Statur während ihres Workouts hatten, als Probanden ohne Hebegürtel. Dies bedeutet, dass du mit einem Gewichthebergürtel nicht nur deinen Rücken schützt, sondern auch eine gute Form und Technik bewahrst!
Ergebnisse einer weiteren Studie ergaben, dass Wiederholungen mit einem Hebegürtel mit einer erhöhten Geschwindigkeit ausgeführt wurden. Dies deutet an, dass du durch einen Gürtel mehr Gewicht bewältigen kannst, denn je größer die Last für deine Muskeln ist, desto langsamer wirst du die positive Bewegung ausführen. Für dich bedeutet das, dass du einen besseren Muskelaufbau erzielen kannst.
In Kombination oder für andere Körperregionen verweisen wir an dieser Stelle auch auf die Möglichkeit des Trainings mit Gewischtmanschetten oder Gewichtswesten.
Wie funktioniert ein Gewichthebergürtel?
Diese Einschränkung lässt bewusst Druck in deinem Abdomen entstehen, welcher wiederum in einer Stabilisierung der Wirbelsäule resultiert. Im Fachjargon spricht man auch von einem Block.
Das ist ein Mythos. In der Realität ist ein Gürtel ohne starke Bauchmuskeln und ohne starke Mittelsektion nutzlos. Die Wirkung eines Gewichthebergürtels ist komplementär und nicht ersetzend.
Diese erhöhte Standfestigkeit verstärkt die Kontraktion deiner Muskeln, da normalerweise das menschliche Nervensystem eingreift und eine vollständige Kontraktion verhindert, sobald der untere Rücken gefährdet ist. Ein Gürtel verstärkt die Stabilisierung der Wirbelsäule und dementsprechend deine Leistung.
Wofür braucht man einen Gewichthebergürtel?
Einen Gewichthebergürtel muss aber noch lang nicht jeder tragen, der mit Gewichten trainiert. Er ist dann sinnvoll für dich, wenn du Übungen ausführst, die den Rücken besonders stark belasten. Beispiele hierfür sind Kniebeugen oder Kreuzheben. Es gilt aber immer: Das Tragen eines Gewichthebergürtel ersetzt nicht das saubere Ausführen der Übung.
Ab wann ist ein Kraftsportgürtel sinnvoll?
Es spricht nichts dagegen, einen Trainingsgürtel als Anfänger zu gebrauchen. Im Gegenteil, je früher du die richtige Anwendung erlernst, desto besser und schneller wird dein Fortschritt später sein!
Gewichthebergürtel sind nicht nur für Profis, sondern auch für Anfänger geeignet. Achte jedoch darauf, dass du die Übungen korrekt ausführst.
Es mag sein, dass du müde belächelt wirst, wenn du Kreuzheben mit 80 Kilogramm und einem Kraftdreikampf-Gürtel ausführst. Doch gerade beim Sport solltest du deine Gesundheit über dein Ego stellen. Denke immer daran, dass eine korrekte Ausführung und Training mit angemessenem Equipment dein Verletzungsrisiko minimieren und du dein Leben lang trainieren kannst.
Welche Übungen sollte ich mit dem Gewichthebergürtel ausführen?
Der Weightlifting Belt ist aufgrund seiner schmalen Front perfekt für den Zweikampf.
Kraftdreikampfgürtel bieten mit ihrer durchgehenden Breite die Widerstandsfähigkeit, welche du auch im Bodybuilding für Kreuzheben, Kniebeuge und Bankdrücken benötigst. Neben den Main Lifts profitiert auch das Überkopfdrücken mit einer Langhantel von einem Powerlifting-Gürtel.
(Quelle: uebungenzuhause.de)
Wie teuer sind Hebegürtel?
Einsteigermodelle sind schon ab 14 Euro zu haben. Powerlifting-Gürtel von Schiek kosten allerdings bis zu 100 Euro.
(Quelle: Eigene Darstellung)
Wie bei vielen anderen Produkten auch, sind die teureren Gürtel in der Regel hochwertiger. Du kannst aber auch gute Modelle im mittleren Preissegment finden. Als Gewichtheber hast du es leichter, da Trainingsgürtel aus Nylon meist deutlich günstiger sind als Kraftdreikampfgürtel aus Leder.
Im Bodybuilding hingegen raten wir dir dazu, ein wenig mehr in einen Trainingsgürtel aus Leder zu investieren. Deadlifts und Squats sind die besten Bewegungen in puncto Muskelaufbau. Jeder Athlet sollte hierbei auf ein Produkt zurückgreifen, welches den unteren Rücken optimal schützt.
Welche Schließe ist die beste für mich?
- Einfache Dornschließe
- Doppelte Dornschließe
- Schnappverschluss
- Klettverschluss
Diese Verschlussarten unterscheiden sich in ihrer Funktionalität und Sicherheit. Im Vorfeld genau abzuwägen, welches die optimale Schließart für deine Bedürfnisse ist, wird dir im Nachhinein wahrscheinlich viel Zeit und Ärger sparen.
Einfache sowie doppelte Dornschließen werden von Profis bevorzugt. Dornverschlüsse sind sehr sicher und haben einen geringeren Verschleiß als beispielsweise Schnappverschlüsse oder Klettverschlüsse.
Einfache Dornschließen
Diese sehen relativ unspektakulär aus, bieten dir dafür aber genauso viel Sicherheit wie Doppelte Dornverschlüsse und lassen sich einfacher schließen. Aufgrund ihres minimalistischen Designs, welches aber gleichzeitig höchste Funktionialität gewährleistet, werden sie von erfahrenen Athleten bevorzugt.
Mit einer einfachen Dornschließe kannst du deine Wirbelsäule schnell und sicher stabilisieren, sodass du dich voll und ganz auf dein Workout fokussieren kannst! Leider wird die einfache Dornschließe so gut wie gar nicht mehr von Herstellern produziert.
Doppelte Dornschließen
sind sehr sicher, lassen sich aber schwieriger schließen als einfache Dornverschlüsse. Gerade wenn der Gürtel sehr eng getragen wird, kann sich das Schließen des zweiten Dornes als problematisch und zeitfressend erweisen. Intensive Sätze, welche deinen volle Konzentration verlangen, könnten durch eine widerspinstige Schließe sabotiert werden.
Deshalb solltest du die Funktionalität der einfachen Dornschließe über den ästhetischen Aspekt des doppelten Dornverschlusses stellen. Nichtsdestotrotz ist diese Verschlussart die beliebteste.
Schnappverschlüsse
Diese sind äußerst sicher und lassen sich einfach schließen sowie auch öffnen. Allerdings ist der Schnappverschluss in seiner Enge nicht verstellbar, was das Anlegen des Gürtels schwieriger macht, sobald du Gewicht zu- oder abnimmst. Dies führt zu Problemen, sobald du am Abend davor mehr gegessen hast als sonst, oder falls du weniger Wasser in deinem Körper hast und somit flacher bist.
Gewichthebergürtel mit Klettverschluss
Diese sind meistens aus Neopren. Klettverschlüsse lassen sich einfach schließen und öffnen, haben aber von allen Schließarten den größten Verschleiß. Klettverschlüsse sind im Vergleich zu Dornschließen und Schnappverschlüssen auf lange Sicht unsicherer.
Wie sollte der Powerlifting Belt sitzen?
Der Gürtel sollte so eng wie möglich sitzen, sodass du noch einen vollen Atemzug in deinem Bauch durchführen kannst. Falls dies nicht möglich ist, sitzt der Gürtel zu eng. Ein Powerlifting-Gürtel aus Leder mag sich zu Beginn noch sehr unbequem anfühlen, wird mit der Zeit aber geschmeidig, sobald er wie ein Paar Schuhe einbricht.
Gibt es spezielle Gewichthebergürtel für Frauen?
Als Frau solltest du genauso bei den herkömmlichen Hebegürteln nachsehen und die richtige Größe ermitteln. Unter keinen Umständen solltest du dich von äußerlichen Aspekten (beispielsweise der Farbe pink) bestechen lassen.
Kann ich den Gewichthebergürtel bei einer Skoliose tragen?
Skoliose ist eine Erkrankung welche in unterschiedlichen Graden erscheint. Somit ist es unmöglich zu sagen, ob der Gebrauch eines Gewichthebergürtels, oder das Gewichtheben überhaupt sicher ist.
Eine Skoliose kann nicht mit Sport geheilt werden, da es sich um keine muskuläre Dysbalance als Ursache handelt. Falls du an einer Skoliose erkrankt sein solltest, hole dir aufjedenfall den ärztlichen Rat eines Orthopäden ein, bevor du Gewichte hebst. Sollte dein zuständiger Facharzt dir grünes Licht geben, so handelt es sich bei dir höchst wahrscheinlich nur um eine kleine Verkrümmung und das Training mit Gewichten kann dann sogar Dysbalancen und Fehlstellungen vorbeugen.
Kann ich den Gewichthebergürtel nach einem Leistenbruch tragen?
Erhöhter Druck auf die Bauchregion würde einen Leistenbruch deutlich verschlimmern. Falls du einen Leistenbruch hattest, solltest du dich mit einem Arzt absprechen, ob und wann du wieder trainieren darfst.
Sprich auch auf jeden Fall ab, ob du auch mit einem Gewichthebergürtel trainieren darfst. Meistens darfst du nach einem Leistenbruch erst langsam wieder mit dem Training beginnen und Übungen ausführen, die keinen großen Druck auf deine Rumpfgegend ausüben.
Wo kann ich gute Gewichthebergürtel kaufen?
Amazon bietet eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Gewichthebergürteln und Kraftdreikampfgürteln.
Abseits von amazon gibt es noch unzählige Online-Shops von verschiedenen Herstellern. Damit du deine Zeit nicht länger mit der Suche nach einem hochwertigen Hebegürtel verschwenden musst, haben wir dir eine Liste renommierter Hersteller erstellt:
- Schiek
- Harbinger
- Rogue
- Best Belts
- GASP
Welche Größe brauche ich?
Zur Not kontaktiere den Hersteller und bitte um Rat, so ersparst du dir wohlmöglich Ärger und Rücksendungen. Es ist wichtig, dass du einen passenden Belt trägst.
Einen dir zu kleinen Gürtel würdest du nicht schließen können, ein zu großer Gürtel würde dir zu viel Spielraum zwischen Bauch und Gürtel lassen. Die Funktion des Belts wäre somit eingeschränkt.
Entscheidung: Welche Arten von Hebegürtel gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Gewichthebergürteln:
- Olympischer Gewichthebergürtel
- Powerlifting-Gürtel
Bei jedem dieser Typen ist der Verwendungszweck ein anderer.
Abhängig davon, welche Übungen du mit einem Gewichthebergürtel ausführen möchtest, eignet sich eine Art von Gurt besser als die andere. Wir möchten dir im folgenden Abschnitt dabei helfen herauszufinden, welche Art von Gewichthebergürtel für dein Training am besten geeignet ist.
Dazu stellen wir dir zunächst einmal die beiden oben genannten Typen von Gewichthebergurten vor und erläutern, welche Vorteile und Nachteile diese mit sich bringen.
Wie sieht ein Olympischer Gewichthebergürtel aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Ein Olympischer Gewichthebergürtel ist im hinteren Teil breiter als im voderen Teil, sodass der Gürtel beim Clean nicht zwischen deinem Bauch und deinen Oberschenkeln in den Weg kommt. Deshalb hat der Olympic Weightlifting Belt vorne nur eine Breite von 60 mm.
Während sich die Langhantel beim Stoßen vor deinem Körper befindet, wird dein Oberkörper nach vorne gezogen. Hierbei würde ein Powerlifting-Gürtel Probleme bereiten.
Der schmale Teil im vorderen Bereich bietet mehr Beweglichkeit, dafür aber weniger Stabilisierung als ein Powerlifting Belt. Ein Gewichthebergürtel ist deshalb für den Kraftdreikampf sowie Bodybuilding nicht optimal.
Gewichthebergürtel bestehen meistens aus Nylon, da dieser Stoff flexibler als beispielsweise Leder ist. Der Nachteil ist, dass Gürtel aus Nylon zu wenig Stabilität für das Powerlifting bieten. Weightlifting Belts aus Nylon und bewegen sich im niedrigen bis mittleren Preissegment.
Falls du reißen und stoßen möchtest, ist ein Krafttraining-Gürtel aus Nylon die beste Wahl. Nylon ist der perfekte Kompromiss aus Stabilität und Beweglichkeit!
Noch flexibler als Nylon ist Neopren. Allerdings solltest du daran denken, dass die primäre Funktion eines Hebegürtels die Stabilisierung deines Rückens ist. Der Stoff hat eine angenehme Haptik und bietet viel Flexibilität, gewährleistet allerdings weniger Stabilität als Leder.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Neoprengürtel ausschließlich mit Klettverschluss ausgestattet sind. Dies ist theoretisch die unsicherste Schließform. Weightlifting Belts aus Neopren befinden sich in allen Preissegmenten.
Der Olympische Gewichthebergürtel hat seinen Ursprung im Olympic Weightlifting (Zweikampf) und wird dementsprechend für das „Reißen“ und „Stoßen“ verwendet.
Falls dir diese Übungen fremd sind, so kannst du das folgende Video von Gewichtheber Aleksey Torokkhtiy ansehen, welches das Stoßen (Clean & Jerk) demonstriert:
Wie sieht ein Powerlifting Belt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Der KDK-Gürtel hat durchgehend dieselbe Breite und bietet dementsprechend eine größere Stützfunktion als ein Gewichthebergürtel. Die Dicke eines Powerlifting-Gürtels varriert zwischen 10-und 13mm, darf aber bei offiziellen IPF-Powerlifting Wettkämpfen nicht stärker als 10 mm sein.
Der Kraftdreikampf-Belt bietet dir volle Unterstützung für deine Wirbel, durch seine Härte verhindert er ein Einrunden deines unteren Rückens. Zusätzlich kannst du während des unteren Teils der Bewegung von Squats und Deadlifts tief einatmen und deinen Bauch gegen den Gürtel drücken. Dies erhöht die Stabilität deiner Wirbelsäule und die Kontraktion deiner Muskeln.
Die Beweglichkeit ist im Vergleich zu einem Gewichthebergürtel eingeschränkter, was sich bei Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben allerdings nicht negativ bemerkbar macht, da diese Übungen weniger Bewegung als das Stoßen und Reißen erfordern.
Der KDK-Gürtel ist dein perfekter Begleiter für intensive Trainingseinheiten, ganz egal ob auf der Hantelbank, bei Kniebeugen oder beim Kreuzheben.
Kraftdreikampf-Gürtel können aus den verschiedensten Materialien bestehen, doch qualitativ-hochwertige Gürtel bestehen ausschließlich aus echtem Leder. Dieser Stoff ist hart genug, um die benötigte Stabilität für den Kraftdreikampf aufzubringen.
Der Nachteil von Leder ist, dass es aufgrund seiner Härte weniger Raum für Beweglichkeit bietet und somit für Olympische Gewichtheber nicht geeignet ist. Zudem ist Leder zu Beginn sehr steif und unbequem, was sich allerdings mit der Zeit gibt.
Hebegürtel aus Leder finden sich in der mittleren bis oberen Preisschicht. Falls du die „großen Drei“ (Bankdrücken, Kniebeuge, Kreuzheben) mit einem Gürtel ausführen möchtest, so ist ein Powerlifting-Gürtel aus Leder dein sicherer Begleiter. Als Gewichtheber solltest du allerdings auf einen Olympischen Weightlifting Belt zurückrgreifen.
Der KDK-Gürtel hat seinen Ursprung im Kraftdreikampf und wird dementsprechend für Bankdrücken, Kniebeuge und Kreuzheben verwendet.
Hier ein kurzes Video von Cinergy Training, welches den Einsatz eines Powerlifting-Gürtels bei Squats, Bench Press und Deadlifts demonstriert:
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Gewichthebergürtel vergleichen und bewerten
In diesem Abschnitt möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Gewichthebergürtel vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmter Gürtel für dich eignet oder nicht.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Art des Belts
- Material
- Breite des Gürtels
- Stärke des Produktes
- Verschlussart
- Extra-Ausstattung
In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den einzelnen Kaufkritierien auf sich hat, und wie du diese einordnen kannst.
Art des Belts
Auf die Art des Gürtels, welche sich je nach Verwendungszweck unterscheidet, sind wir weiter oben schon im Ratgeber eingegangen. Dennoch möchten wir dich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass die Art des Trainingsgürtels das wichtigste Kriterium beim Kauf eines Gewichthebergürtels ist.
Die Art des Gürtels ist maßgebend für deinen Erfolg und deine Sicherheit beim Training.
Frage dich also zunächst, für welche Lifts du deinen Trainingsgürtel verwenden möchtest. Olympische Gewichthebergürtel und Kraftdreikampfgürtel unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Form und Breite. Wenn du reißen und stoßen möchtest, dann sind Olympische Gewichthebergürtel mit einer schmalen Vorderseite deine erste Wahl.
Falls du deine Leistung bei Kreuzheben und Kniebeugen steigern, und gleichzeitig deine Wirbelsäule schonen willst, dann ist ein KDK-Gürtel mit einer durchgehenden Breite dein passendes Werkzeug.
Falls du gerade erst mit dem Krafttraining angefangen hast solltest du wissen, dass die Übungen aus dem Kraftdreikampf für den Muskelaufbau geeigneter sind als Übungen aus dem Olympic Weightlifting. Besonders Kreuzheben und Kniebeuge sind die besten Übungen in puncto Aufbau von magerer Muskelmasse.
Kreuzheben trainiert deinen gesamten Rücken und deinen Beinbizeps. Die Kniebeuge ist die Königsübung für massive Oberschenkel. Nicht nur deine Beine profitieren von Squats, sondern auch deine Bauchmuskulatur! Aufgrund der erforderlichen Stabilisierung der Rumpfmuskulatur werden deine Bauchmuskeln automatisch beansprucht und trainiert.
Das Olympic Wegihtlifting birgt ebenfalls ein Potential an Muskelwachstum, hat aber im Vergleich zu ähnlichen Übungen aus dem Kraftsport eine zu hohe Lernkurve und ein nicht unbeachtlichtes Verletzungsrisiko. Falls du bloß aus optischen Gründen trainieren möchtest, kannst du beispielsweise das Reißen und Stoßen durch klassisches Überkopfdrücken ersetzen.
Gewichthebergürtel vermitteln ein falsches Sicherheitsgefühl, das zu Verletzungen führen kann. Laut einer Studie sind Sportler in der Regel zu sehr auf die Stützkraft des Gürtels zu vertrauen und wählen daher hohe Trainingsgewichte, was zu Verletzungen führt.
Material
Wie bei vielen anderen Produkten auch, ist das Material maßgebend für die Qualität deines neuen Trainingspartners. Wie schon bei der Art des Belts ist es für dich wichtig zu wissen, welche Lifts du ausführen möchtest.
Wenn du deine Gewichte beim Beugen und beim Heben erhöhen möchtest, solltest du auf einen Powerlifting-Gürtel aus Leder zurückgreifen. Leder bietet dir durch seine Härte die Stabilität, die du für schwere Sätze benötigst. Abgesehen von seiner Härte, ist Leder auch äußerst langlebig und dir somit auf lange Zeit ein treuer Gefährte.
Material | Eigenschaften | Eignung |
---|---|---|
Leder | Bietet durch die Härte Stabilität für schwere Sätze. Sehr langlebig | Eignet sich vor allem für Übungen wie Squats, Kreuzheben etc. Weniger für olympisches Gewichtheben |
Nylon/Neopren | Weiches Material, flexibel. Angenehm zum Tragen | Für olympisches Heben eher geeignet, da die Bewegungsabläufe eine gewisse Beweglichkeit im Rücken erfordern. Bis ca. 100 kg auch für Squats/Kreuzheben möglich |
Stoffe wie Nylon oder Neopren sind für Powerlifting Belts ungeeignet, da sie zu weich sind um eine optimale Stabilisation der Wirbelsäule zu gewährleisten. Nylon und Neopren mögen bei geringen Gewichten von bis zu 100 kg ihren Zweck erfüllen, doch danach sind diese zu nachgiebig.
Falls du hingegen reißen und stoßen möchtest, solltest du auf einen Gewichthebergürtel aus Neopren zurückgreifen. Olympisches Heben erfordert aufgrund seiner verschiedenen Bewegungsabläufe ein hohes Maß an Flexibilität.
Gewichthebergürtel aus Leder sind in der Regel zu steif, um eine freie Bewegung zu gewährleisten. Neben Neopren bieten sich auch Belts aus Nylon an. Funktionell gibt es zwischen Nylon und Neopren keine Unterschiede.
Solltest du viel Wert auf einen hohen Tragekomfort legen, ist Neopren mit seiner angenehmen Haptik eine gute Wahl. Allerdings solltest du unbedingt darauf achten, dass der Neoprengürtel von einem anerkannten Hersteller stammt. Die meisten Neopren Belts haben einen Klettverschluss, welcher bei minderer Qualität den höchsten Verschleiß, und somit das größte Risiko aufzureißen hat.
Breite des Kraftsport-Gürtels
Ähnlich wie bei dem Material ist die Breite eines Training-Gürtels abhängig von seiner Art. Generell lässt sich sagen, dass KDK-Gürtel eine durchgehende Breite von meist 10 cm haben. Olympische Gewichthebergürtel sind im vorderen Teil nicht breiter als 6 cm und hinten deutlich breiter.
Kraftdreikampf-Gürtel dürfen auf offiziellen Wettkämpfen nicht breiter als 10 cm sein. Ein Powerlifting-Gürtel mit einer Breite von mehr als 10 cm würde dir außerdem zu viel Beweglichkeit einbüßen und dich beim Kreuzheben behindern. Gerade die negative Bewegung (das Herablassen der Langhantel) wäre mit einem zu breiten Belt fast unmöglich.
Weightlifting Belts sollten an der Vorderseite nicht breiter als 6 cm sein. Ein breiterer Gewichthebergürtel wäre dir beim reißen und stoßen bloß im Weg, die schmale Front ist ein athletischer Kompromiss aus Beweglichkeit und Stabilität.
Gürtelart | Empfohlene Breite |
---|---|
Kraftdreikampf/Bodybuilding | 10 cm durchgehend |
Gewichthebergürtel | Vorne ca. 6 cm, hinten breiter |
Achte unbedingt darauf, dass Hersteller bei ihren Belts die exakten Maße angegeben haben und es sich dabei um runde Zahlen handelt. Alles andere lässt auf ein unzureichendes Produkt schließen!
Stärke des Hebegürtels
Falls du Hobbysportler bist, reicht ein Kraftdreikampf-Gürtel ab einer Stärke von 10 mm um deinen unteren Rücken zu stabilisieren. Powerlifting Belts mit einer Stärke von weniger als 10 mm sind zu dünn um eine ausreichende Stabilität zu erzeugen!
Wie auch bei der Breite gibt es für Powerliting-Gürtel Einschränkungen bei offiziellen Powerlifting-Wettkämpfen. Dort darf ein KDK-Gürtel nicht stärker als 13 mm sein.
Gewichthebergürtel sollten ebenfalls eine Stärke von mindestens 10 mm aufbringen. Eine geringere Stärke ist nicht zu empfehlen, da weniger als 10 mm nicht ausreichen um einen maximalen abdominalen Druck aufzubauen. Ein erhöhter, innerer Bauchdruck ist für die Stabilisierung der Wirbelsäule notwendig.
Lifting Belts mit einer geringeren Stärke als 10 mm sind für den Kraftsport ungeeignet. Hochwertige Hebegürtel weisen mindestens eine Stärke von 10 mm, und maximal eine Stärke von 13 mm vor.
Wie bei der Breite solltest du auch darauf achten, dass Hersteller die Stärke des Hebegürtels in der Produktbeschreibung angegeben haben. Dies zeigt, dass der Hersteller mit den Vorraussetzungen eines guten Belts und der Materie vetraut ist.
Verschlussart
Die Gewichtscheiben sind auf der Langhantel, du bist fokussiert aber dein Gürtel lässt sich einfach nicht schließen, oder löst sich mitten in deinem Satz. Wenn du solche Szenarien im Krafttraining vermeiden möchtest, solltest du auf eine effiziente und sichere Schließe achten.
Klettverschlüsse sind im Vergleich zu allen anderen Verschlüssen die unsicherste Verschlussart, da sie bei zu hoher Spannung aufgehen können. Vielleicht erinnerst du dich noch an Schuhe mit Klett aus deiner Kindheit, welche gerne immer wieder mal aufgesprungen sind. Deshalb solltest du prinzipiell Trainingsgürtel mit Klettschließe meiden, auch wenn sie sich zügig öffnen und schließen lassen.
Einfache Dornschließen bieten dir höchste Sicherheit und lassen sich zügig öffnen sowie auch schließen. Du solltest dich nicht von dem Spruch „doppelt hält besser“ leiten lassen und eine doppelte Dornschließe für sicherer befinden. Einfache Dornschließen sind genauso sicher wie doppelte Dornschließen.
Zuletzt gibt es noch den Schnappverschluss, welcher sich noch einfacher schließen und öffnen lässt als Dornschließen. Das einzige Manko ist, dass du bei einem Schnappverschluss in der Verstellung der Enge eingeschränkt bist.
Falls du Gewicht zu- oder abnimmst, kann es sich als trickreich erweisen, den Belt mit Schnappverschluss zu justieren. An dieser Stelle ist es erwähnenswert, dass Profis einfache Dornschließen und Schnappverschlüsse gegenüber Klettverschlüssen und doppelten Dornschließen bevorzugen
Extra-Ausstattung
Kraftdreikampf- und Gewichthebergürtel können mit einer Rückenpolsterung ausgestattet sein. Diese Polster wirken sich in keinerlei Hinsicht auf die Funktion eines Belts aus, sondern erhöhen lediglich den Tragekomfort.
Rückenpolster sind ein netter Zusatz, aber kein essentielles Kriterium für die Auswahl eines Kraftsportgürtels. Falls du also einen geeigneten Trainingsgürtel mit Rückenpolsterung finden solltest, so ist dies die Kirsche auf der Torte.
Stelle aber niemals ein Rückenpolster über die Stärke oder das Material eines Hebegürtels! Schließlich möchtest du deinen Hebegürtel nur bei den schwersten Sätzen tragen, und nicht im Alltag verwenden.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Gewichthebergürtel
Seit wann gibt es Olympisches Gewichtheben?
Wettkämpfe um zu demonstrieren wer der Stärkste ist, gab es schon im antiken Griechenland und Ägypten um 800-100 vor Christus.
1891 fand zeitgleich mit der Gründung des Deutschen Athletik-Sportsverbandes (DASV) die erste Weltmeisterschaft im Gewichtheben statt. 1896 wurde Gewichtheben zum ersten Mal Teil der Olympischen Spiele und seit 1928 ist es eine eigenständige olympische Disziplin.
Powerlifting hingegen hat seinen Ursprung in den USA und England, und wird erst seit 1950 praktiziert. Der wohl markanteste Unterschied zwischen den beiden Sportarten ist, dass Powerlifting nicht seinen Weg in die Olympischen Spiele gefunden hat.
Welche berühmten Bodybuilder trainieren mit einem Gewichthebergürtel?
Powerlifting Belts werden nicht nur von professionellen Kraftdreikämpfern verwendet, sondern auch von den berühmtesten Bodybuildern.
Hier eine kurze Liste der bekanntesten Bodybuilder, welche in ihrem Training Hebegürtel verwenden, oder verwendet haben:
- Ronnie Coleman
- Franco Columbu
- Jay Cutler
- Calum Von Moger
- Kai Greene
- Arnold Schwarzenegger
Wie du siehst, verzichten selbst die größten Legenden im Bodybuilding und Krafttraining nicht auf einen Belt. Durch das effektive Fitness-Zubehör können sogar Profis noch ein wenig mehr Gewicht auf die Hantelstange laden und ihre Muskulatur zum wachsen bringen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] Harman, E.A., R.M. Bosenstein, P.N. Frykman, and G.A. Nigro. Effects of a belt on intra-abdominal pressure during weightlifting. Med. Sci. Sports Exerc. 21:186-190. 1989
[2] Lander, J.E. The effectiveness of weight belts during multiple repetitions of the squat exercise. Med. Sci. Sports Exerc. 24:603-609. 1992.
[3]. Bourne, N.D., and T. Reilly. Effect of a weightlifting belt on spinal shrinkage. Br. J. Sports Med. 25:209-212. 1991
[4] Zink, A.J., W.C. Whiting, W.J. Vincent, and A..J. McClaine. The effect of a weight belt on trunk and leg muscle activity and joint kinematics during the squat exercise. J. Strength Cond. Res. 15:235-240. 2001.
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