
Eishockey ist ein spannender und rasanter Sport, der die richtige Ausrüstung erfordert, um erfolgreich zu sein. Schlittschuhe sind das wichtigste Ausrüstungsstück für jeden Eishockeyspieler und die Suche nach dem richtigen Paar kann eine schwierige Aufgabe sein.
In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Faktoren ein, die beim Kauf von Eishockey-Schlittschuhen zu beachten sind, darunter Passform, Komfort und Leistung. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du die besten Schlittschuhe für deine Spielstärke auswählst. Mit den richtigen Informationen kannst du das perfekte Paar Eishockey-Schlittschuhe finden und mit Zuversicht aufs Eis gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Hockeyschlittschuhe sind die sportliche Variante des Schlittschuhs. Sie wurden primär für Eishockey entwickelt, werden aber auch von Fahrern genutzt, die die Stabilität und die Wendigkeit des Schuhs zu schätzen wissen.
- Wie alle Schlittschuhe benötigen auch Hockeyschlittschuhe eine gute Pflege. Dabei solltest du vor allem ein Auge auf die Kufen haben und darauf achten, dass sie nicht rosten und regelmäßig geschliffen werden. So ist sichergestellt, dass du auch langfristig etwas von deiner Investition hast.
- Es gibt sowohl kostengünstige Einsteigermodelle für Anfänger und Gelegenheitsspieler als auch kostspielige Varianten für Fortgeschrittene und Profispieler. Die Einsteigermodelle sind dabei weicher und bequemer zu tragen, die Profimodelle bieten dafür deutlich mehr Stabilität und Kontrolle.
Eishockeyschlittschuhe Test: Favoriten der Redaktion
- Bauer Eishockeyschlittschuhe
- Schreuders Sport Eishockeyschlittschuhe
- Tempish Eishockeyschlittschuhe
- Tempish Eishockeyschlittschuhe
Bauer Eishockeyschlittschuhe
Entdecke die Welt des Eishockeys komfortabel und stilvoll mit den Bauer Eishockeyschlittschuhen. Erlebe bequemen Komfort, der durch Anaform-Knochenpolster am Fußknöchel und der angenehmen Einlage mit EVA-Fußbett gewährleistet wird. Genieße den Vorteil von unkompliziertem Anziehen durch die zweiteilige Lasche, die ein schnelles Anziehen der Eishockey-Skates ermöglicht.
Schreuders Sport Eishockeyschlittschuhe
Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.
Ein absolutes Highlight dieser Schlittschuhe ist der Ersatz-Dual-Schnellverschluss, der einen schnellen, einfachen und sicheren Halt gewährleistet. Die verschraubte Verbindung ermöglicht Dir einen bequemen Austausch, sollte dies notwendig sein, ohne dass Du auf zusätzliche Hilfe angewiesen bist. So hast Du immer ein Höchstmaß an Sicherheit und kannst bedenkenlos Deine Eiskunstlauf-Tricks oder Eishockey-Flitzer genießen.
Tempish Eishockeyschlittschuhe
Erlebe zudem die Größenverstellbarkeit der TEMPISH Kinderschlittschuhe, die sich völlig unkompliziert mithilfe eines Knopfs auf der Unterseite der Schlittschuhe anpassen lassen. Bis zu 4 Größen können eingestellt werden, sodass die Schlittschuhe mit den Füßen Deiner Kinder mitwachsen oder sogar von mehreren Kindern genutzt werden können.
Tempish Eishockeyschlittschuhe
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Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Eishockeyschlittschuhe kaufst
Was sind Eishockeyschlittschuhe?
Kufenhalterung und Kufe werden oftmals auch zu einem einzigen Bereich, dem Kufensystem, zusammengefasst.
Die Kufe verlagert das gesamte Körpergewicht des Fahrers auf eine lange und schmale Lauffläche aus Eisen und verringert so den Reibungswiderstand auf dem Eis, wodurch die Fortbewegung auf selbigem ermöglicht wird.
Es gibt verschiedene Arten von Schlittschuhen, die allesamt verschiedenen Zwecken und Anforderungen dienen. Die hier vorgestellten Hockeyschlittschuhe finden primär im Eishockey Anwendung, werden ansonsten aber auch gerne von besonders sportlichen Fahrern genutzt.
Beim Hockey wird der Schlittschuh beispielsweise durch regelmäßige Kollisionen stark belastet, er ist folglich darauf ausgelegt, starker physischer Belastung standzuhalten.
Gleichzeitig ist er auf Wendigkeit auslegt, was durch die kurze, gebogene und mit Hohlschliff versehene Kufe ermöglicht wird. Durch die Kufe lassen sich somit auch besonders enge Kurven nehmen.
Was ist der Unterschied zwischen Eishockeyschlittschuhen und anderen Schlittschuhen?
Eiskunstlaufschuhe sind die Klassiker unter den Schlittschuhen. Sie sind oftmals komplett in Weiß oder Schwarz gehalten und werden aufgrund ihres eleganten Designs häufig von Frauen bevorzugt.
Anders als die Kufen von Hockeyschlittschuhen sind die Kufen bei Eiskunstkaufschuhen gerade, etwas schmaler und am vorderen Ende mit Zacken ausgestattet.
Letztere ermöglichen das Springen, daher eignen sich diese Schuhe weniger für das schnelle Fahren als vielmehr für Kunststücke auf dem Eis.
Für den Eisschnelllauf ausgelegte Schlittschuhe sind, anders als Hockeyschlittschuhe, mit besonders langen und schmalen Kufen ausgestattet. Sie ermöglichen hohe Geschwindigkeiten von bis zu ca. 60 km/h und sind daher weniger für Anfänger geeignet.
Es gibt viele Vorläufer zum Eishockey, mitte des 18. Jahrhunderts kamen die Engländer nach Kanada und brachten ihre bekannten Spiele Hurling und Shinty mit. Die Soldaten lernten schnell das Eislaufen und brachten so auch ihre Spiele auf das Eis.
Anfangs spielten nur Soldaten doch es kamen auch schnell Studenten hinzu und es wurden laufend neue Spielregeln hinzugefügt. Das erste offizielle Eishockey spielt somit fand am 3. März 1875 statt.
Für wen eignen sich Eishockeyschlittschuhe?
Wenn du das Eis allerdings zum ersten Mal betrittst und das Eislaufen erst noch erlernen musst, sind Hockeyschlittschuhe möglicherweise nicht das Richtige für dich.
Erwachsene stehen in der Regel sehr aufrecht. Da die Kufen von Hockeyschlittschuhen jedoch leicht gebogen sind, führt diese aufrechte Haltung zu einem kippeligen Stand. Möglicherweise rutschen dir die Schlittschuhe auch nach vorne weg und du landest vermehrt auf dem Hosenboden.
Wer bereits inlineskaten kann, für den wird der Umgang mit Hockeyschlittschuhen relativ einfach zu erlernen sein. Allen anderen raten wir stattdessen zunächst einmal zu Eiskunstlaufschuhen.
Worin liegen die Vorteile und Nachteile von Hockeyschlittschuhen?
Wie pflegt man Hockeyschlittschuhe?
Zunächst einmal gilt: Nicht auf den Kufen abseits des Eises herumrennen! Insbesondere nicht auf Stein, Asphalt oder Metall. Dies lässt sie schnell zerkratzen und stumpf werden. Am besten nutzt du robuste Kufenschoner, um deine Kufen davor zu schützen.
Zudem solltest du deine Schlittschuhe nicht in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit liegen lassen. Dadurch sammelt sich Rost am Kufensystem. Am besten entfernst du bei längerer Lagerung auch die oben erwähnten Kufenschoner, damit sich keine Feuchtigkeit an der Kufe sammeln kann.
Du solltest darüber hinaus auch über den Kauf einer Tragetasche nachdenken. Diese hilft dir nicht nur beim Transport, sondern kann auch zur Aufbewahrung genutzt werden.
Wie schleift man Hockeyschlittschuhe?
Wir empfehlen dir, deine Kufen beim Fachmann schleifen zu lassen. Das geht beispielsweise in diversen Sportgeschäften oder größeren Eishallen.
Der Fachmann nutzt dafür ein professionelles Schleifgerät für ein gleichmäßiges Schleifergebnis. Einen guten Kufenschliff erkennst du daran, dass keine sichtbaren Kanten oder Ecken entlang der Kufe vorhanden sind.
Wie häufig du deine Schlittschuhe schleifen lässt, hängt vom Verschleiß und der Pflege ab. Amateuren wird das Nachschleifen nach ca. 10-15 Spielen empfohlen, Profis hingegen lassen ihre Schuhe meist vor jedem Spiel schleifen.
Zudem kannst du dir für wenig Geld einen Handschleifer kaufen. Dieser ersetzt zwar nicht den professionellen Schliff mit der Schleifmaschine, hilft jedoch bei der Pflege deiner Kufen. Achte darauf, dass beide Kanten gleichzeitig erfasst werden. Ziehe den Schleifer anschließend gleichmäßig mehrmals von vorne nach hinten.
Wie schnürt man Hockeyschlittschuhe?
Diese ist enorm wichtig, da sie eine präzise Anpassung des Schuhs an den Fuß erlaubt und diesem nur so optimalen Halt gibt, ohne ihn zu beengen. Sind die Schuhe nicht richtig gebunden, kann der Fahrer diese nicht richtig kontrollieren und es kommt zu einer falschen Lauftechnik.
Generell gilt beim Schnüren: Am Fußgelenk sollte der Schuh fest gebunden sein, davor und danach eher komfortabel, aber nicht lose.
Am einfachsten gestaltet sich die Schnürung, wenn du den Schlittschuh vor dem Anziehen weit öffnest und ihn anschließend ohne Ziehen oder Drücken anziehst. Führe danach die Schnürsenkel zunächst durch alle Ösen, bevor du den Schuh fest zuschnürst.
Was gilt es ansonsten zu beachten? Deine Schnürsenkel sollten lang genug für einen Doppelknoten sein, aber nicht so lang, dass du sie um die Knöchel binden musst. Außerdem empfehlen wir dir, dünne Socken zu tragen, die über den Schuh hinausragen.
Was kosten Eishockeyschlittschuhe?
Hier muss jedoch nicht direkt automatisch zum teuersten Produkt gegriffen werden. Einsteigern und Gelegenheitsspielern dürften auch die etwas preisgünstigeren Modelle genügen, wohingegen Fortgeschrittene und Profispieler für langanhaltenden Spielspaß schon etwas tiefer in die Tasche greifen sollten:
Schuhtyp | Preisspanne |
---|---|
Einsteiger und Gelegenheitsspieler | 50 – 300 Euro |
Fortgeschrittene und Profispieler | 301 – 700 Euro |
Wo kann man Hockeyschlittschuhe kaufen?
Nachfolgend findest du eine alphabetische Auswahl an Anbietern:
- amazon.de
- decathlon.de
- ebay.de
- engelhorn.de
- intersport.de
- sportcheck.com
Einige der oben genannten Anbieter verfügen über kostenlosen Versand nach Hause. Auch an dieser Stelle verweisen wir nochmals auf unseren Ranking-Teil, welcher dich ebenfalls zu Produkten verschiedener Hersteller führt.
Entscheidung: Welche Arten von Eishockeyschlittschuhen gibt es und welche ist die richtige für dich?
Wie du gegebenenfalls an unserer Preistabelle schon erkennen konntest, wird im Wesentlichen zwischen folgenden Schuharten unterschieden:
- Hockeyschlittschuhe für Anfänger und Gelegenheitsspieler
- Hockeyschlittschuhe für Fortgeschrittene und Profispieler
In den folgenden Abschnitten gehen wir auf jede der oben genannten Arten ein und zeigen dir, worauf es dabei ankommt.
Was zeichnet Hockeyschlittschuhe für Anfänger und Gelegenheitsspieler aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?
Zunächst einmal handelt es sich bei einem Hockeyschlittschuh für Anfänger und Gelegenheitsspieler nicht um einen minderwertigen Schuh, ganz im Gegenteil. Auch Einsteigermodelle können von hochwertiger Qualität sein.
Der Hauptunterschied zu einem Schuh für Profis besteht im Tragekomfort. Schuhe für Amateure bestehen aus weniger harten Materialien und sind daher deutlich bequemer zu tragen, büßen dadurch allerdings auch einiges an Stabilität ein.
Zudem sind Amateurschuhe mit einem weichen Innenfutter oder einem Innenschuh ausgestattet, der für warme Füße sorgt und den Komfort zusätzlich unterschützt. Dies kann zwar auch bei der professionellen Variante der Fall sein, ist in der Regel jedoch weniger stark ausgeprägt.
Was zeichnet Eishockeyschlittschuhe für Fortgeschrittene und Profispieler aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?
Im Gegensatz zu Amateuren benötigen Fortgeschrittene und Profispieler deutlich mehr Stabilität. Nur so sind sie in der Lage, die Schuhe so gut zu kontrollieren, wie es für ambitionierten Hockey nötig ist.
Die Schuhe werden daher in der Regel aus härteren und dennoch leichten Materialien hergestellt und sind weniger weich gepolstert. Dafür sind sie in bestimmten Bereichen, beispielsweise an der Achillessehne, besser verstärkt als die Amateurmodelle.
Da die Schuhe häufiger in Gebrauch und härteren Schlägen ausgesetzt sind, sind die Materialien auch besonders haltbar. Das sorgt auch dafür, dass beispielsweise die Kufen nicht so häufig geschliffen werden müssen.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Eishockeyschlittschuhe vergleichen und bewerten
Folgend möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du die sportlichen Schlittschuhe vergleichen und bewerten kannst. Auf den Preis gehen wir an dieser Stelle nicht noch einmal ein, obgleich natürlich auch dieser ein wichtiges Entscheidungskriterium darstellt. Dennoch sollen im Folgenden primär qualitative Aspekte im Vordergrund stehen.
Folgende Kriterien werden wir dir in den folgenden Abschnitten näher vorstellen:
- Passform
- Stiefel
- Kufensystem
- Thermoformen
Dabei handelt es sich um typische Produkteigenschaften, die dir die Auswahl des für dich passenden Schuhs erleichtern sollen. In den folgenden Absätzen erklären wir dir, worauf es bei den einzelnen Kriterien ankommt.
Passform
Grundsätzlich muss ein Schlittschuh stabil sein und fest am Fuß sitzen, ohne Druckstellen zu hinterlassen. Die falsche Größe kann zu Fußverletzungen führen, wie z. B. zu Schleimbeutelentzündungen im Fersenbereich.
Probiere die Schuhe am Nachmittag an, da die Füße im Laufe des Tages anschwellen. Nur so ist eine gute Passform gewährleistet.
Darüber hinaus muss die Passform des Schuhs aber auch dem Spielstil des Fahrers angepasst sein. Die Hersteller unterscheiden dahingegen im Wesentlichen drei Spielstile: Den agilen Spielstil, den Powerstil und den Universalstil.
Der agile Spielstil ist auf Geschwindigkeit ausgelegt. Der Schuh ist hier durch eine enge Ferse gekennzeichnet. Die V-Form erlaubt schnelle und präzise Schwünge sowie eine maximale Energieübertragung.
Beim Powerstil geht es um Kraft. An Knöchel und Ferse sind die Schlittschuhe daher besonders eng und anatomisch geformt. Dies sorgt für erhöhten Komfort und besseren Schutz beim Eislaufen. Dadurch werden lange Abstöße und breite Bögen ermöglicht.
Der Universalstil eignet sich für jene, die mehr Kontrolle auf dem Eis wollen. Die Konstruktion des Schuhs fällt etwas breiter aus als bei den zuvor genannten Passformen. Dennoch ist der Schuh sehr eng und mit einer tiefen Fersenmulde ausgestattet.
Stiefel
Der Stiefel des Schlittschuhs kann aus verschiedenen Materialien bestehen, welche ihm verschiedene Eigenschaften verleihen.
Die meisten Schlittschuhe bestehen heutzutage aus einer harten Kunststoff-Ummantelung. Diese schützt den Fuß vor harten Schlägen mit dem Hockeyschläger und gibt guten Halt. Darüber hinaus ist sie beständig gegen Wasser und lässt sich leicht reinigen, ist allerdings nicht besonders kratzfest.
Du kannst auch zu Schlittschuhen mit einem Stiefel aus Kunstleder greifen. Leder wurde verstärkt bis in die 1980er Jahre genutzt, wird heute jedoch primär für Amateurschuhe verwendet, da es weniger Stabilität bietet. Schuhe mit Kunstleder sind dafür optisch ansprechender und bequemer.
Kufensystem
Das Kufensystem bildet das Herzstück des Schlittschuhs, daher möchten wir dieses natürlich nicht außen vor lassen. Hier gibt es zwei Dinge zu beachten.
Zunächst einmal wird zwischen einteiligen und zweiteiligen Kufensystemen unterschieden. Ein einteiliges Kufensystem besteht aus einem Guss. Das bedeutet, dass die Kufe nicht von der Kufenhalterung gelöst werden kann. Bei Beschädigung muss also das komplette System ausgetauscht werden.
Bei zweiteiligen Kufensystemen hingegen lässt sich die Kufe problemlos von der Halterung lösen und auswechseln. Einteilige Kufensysteme findest du zumeist eher bei günstigen Modellen, zweiteilige eher bei den kostspieligen.
Desweiteren solltest du noch auf das Material der Kufe achten. Hier wird im Wesentlichen zwischen Edel- und Carbonstahl unterschieden. Edelstahl rostet nicht, ist widerstandsfähig und benötigt wenig Pflege.
Allerdings ist es auch schwerer als Carbonstahl. Dieses erlaubt einen schärferen Kufenschliff, der lange hält. Es ist jedoch auch pflegebedürftiger, da es rosten kann.
Thermoformen
Einige Schlittschuhe, zumeist die kostspieligeren Modelle, bieten die Möglichkeit zum Thermoformen.
Für gewöhnlich dauert es einige Zeit, bis sich ein Schuh an die Form des Fußes angepasst hat. Durch Thermoformen wird dieser Vorgang beschleunigt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, welches heutzutage in verschiedenen Bereichen Anwendung findet.
So werden beispielsweise Bauelemente für die Automobilindustrie oder Verkleidungen für den Maschinenbau durch Thermoformen hergestellt.
Im Falle von Schlittschuhen wird der Schuh in heißer Ofenluft erwärmt. Dadurch passt sich das Material der Fußform an und behält auch nach Abkühlung seine neue Form bei.
Nachfolgend fasst die Tabelle die wichtigsten Punkte der Kaufkriterien nochmals zusammen:
Kriterium | Wichtig für | Kommentar |
---|---|---|
Passform | Komfort, Spielstil | Die Schlittschuhe sollten passgenau sein, damit das Risiko der Fußverletzung gemindert wird. Beim agilen Spielstil brauchst du Schlittschuhe in V-Form, beim Powerstil – anatomisch angepasste Stiefel und beim Universalstil – breitere Schuhe mit einer tiefen Fersenmulde. |
Material des Stiefels | Stabilität,Komfort | Mit den Schlittschuhen aus einem harten Kunststoff bist du besonders stabil auf dem Eis und auch vor Schlägen geschützt. Stiefel aus Kunstleder bieten weniger Stabilität, sind dafür aber bequemer und haben einen edleren Design. |
Kufensystem | Austausch von Kufen | Die Kufen beim einteiligen System können bei Beschädigung nicht ausgetauscht werden. Beim zweiteiligen System ist das Austauschen (eventuell auch für qualitativ bessere Messer) kein Problem. |
Thermoformen | Anpassung an die Form des Fußes | Die Möglichkeit zur Thermoanpassung ist bei hochwertigen Modellen zu finden. Durch das Thermoverfahren im Ofen werden die Stiefel passgenau. Dadurch wird die Einlaufzeit weniger und das Laufen komfortabler. |
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Eishockeyschlittschuhe
Fahrtipps für Anfänger
Du hast noch nie auf dem Eis gestanden? Kein Problem, das kannst du lernen. Aller Anfang ist schwer, daher gilt: Langsam herantasten und nicht aufgeben, wenn du mal auf dem Hosenboden landen solltest.
Halte dich anfangs an der Bande fest und mache an dieser entlang einige Schritte. Wenn du dich damit sicher fühlst, kannst du die Bande loslassen und versuchen, mit beiden nebeneinander gestellten Beinen über das Eis zu gleiten.
Wenn das geklappt hat, kannst du die ersten Schritten versuchen. Dazu gehst du mit einem Bein leicht in die Knie und stößt dich mit dem anderen Bein ab. Führe danach beide Beine wieder zusammen und wiederhole die Bewegung.
(Quelle: test.de)
Auch die Bremsung ist ganz einfach: Dazu drehst du dich etwas zur Seite und schiebst das vordere Bein nach außen. Dabei entsteht ein kleiner Schneehaufen vor dir auf dem Eis. Am besten übst du auch diese Bewegung erst einmal an der Bande.
Mit etwas Übung drehst du vielleicht demnächst solche Pirouetten, im Fachjargon auch Camel-Spin genannt:
Sinnvolles Zubehör
Eishockey ist eine komplexe wie auch körperlich sehr anspruchsvolle Teamsportart, bei der es durchaus auch mal rauer zugehen kann. Wenn du dich für Eishockey interessierst, solltest du folglich nicht nur über den Kauf von Schlittschuhen nachdenken, sondern auch über entsprechende Schutzkleidung.
Dazu gehören beispielsweise ein Helm, Beinschoner, Handschuhe, eine Hose, ein Halsschutz und natürlich auch ein Schläger.
Wusstest du, dass…?
Tatsächlich nutzen Menschen Schlittschuhe zur Fortbewegung auf dem Eis schon wesentlich länger, als du vielleicht denkst.
Es gibt keine genauen Aufzeichnungen darüber, wann der erste Schlittschuh entwickelt wurde, man kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass sie bereits um 3.000 v. Ch. genutzt wurden. Einige nicht eindeutig identifizierbare Funde deuten sogar auf 20.000 Jahre alte Schlittschuhe hin.
Damals wurden die Schuhe aus Knochen großer Tiere, wie z. B. Pferden oder Rindern gefertigt und an den Sandalen befestigt. Ab dem 14. Jahrhundert wurde vermehrt Holz genutzt, ab dem 15. Jahrhundert Stahl.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.johanniter.de/die-johanniter/johanniter-unfall-hilfe/juh-vor-ort/landesverband-niedersachsenbremen/verbaende-vor-ort/weser-ems/aktuelles/nachrichten/archiv-2010/eis/
[2] https://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/schlittschuhlaufen/
[3] http://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/2325967115596517
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